Mit „Visions“ präsentiert Regisseur Kevin Greutert seinen neuen Mystery-Thriller. Wie bereits beim Vorgänger „Jessabelle – Die Vorhersehung“ hat Jason Blum den Film produziert. Auch diesmal erwarten uns Babys, Mutterinstinkte und Psychospielchen.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Eveleigh Maddox (Isla Fisher) hatte vor einem Jahr einen Autounfall. Sie überlebte. Um damit abzuschließen und neu anzufangen, beziehen sie und ihr Mann David (Anson Mount) ein idyllisches Weingut. Das letzte Puzzleteil zum Familienglück ist auch schon gefunden. Die beiden erwarten ein Baby.
Obwohl im neuem Heim alles harmonisch scheint, quälen Eveleigh jeden Tag unerklärliche Visionen. Sie vermutet, dass das vom Haus ausgeht. Mit fortschreitender Schwangerschaft nimmt die Zahl der Erscheinungen zu. Daraufhin fragt sie den ansässigen Arzt Dr. Mathison (Jim Parsons) nach Hilfe. Er diagnostiziert, dass es eine Art Spätfolge des Unfalls ist.
Doch Eveleigh gibt sich damit nicht zufrieden und forscht auf eigene Faust. Sie erkundigt sich nach der Geschichte des Anwesens und findet die vorherigen Besitzer des Weingutes. So langsam bekommt sie eine Ahnung – aber ist es die Richtige?
Filmkritik „Visions“
Die Handschrift von Regisseur Kevin Greutert ist gut zu erkennen. Wie schon bei „Jessabelle – Die Vorhersehung“ geht es nicht nur um übernatürliche Dinge. Die Zutat „Muttergefühle“ gibt dem Ganzen eine besondere Würze. Und das gelingt ihm diesmal wieder sehr glaubhaft. Vor allem aber punkten die Schlussminuten, die einfach aber wirkungsvoll mit einer tollen Pointe überraschen. Mehr verraten wir an dieser Stelle aber nicht.
So einige Ideen gefallen uns an diesem Film: Das Haus der Maddox’ steht nicht so stark im Vordergrund, wie bei anderen Spukhaus-Filmen. Klar, vereinzelte Schreckmomente sind natürlich mit von der Partie. Aber auch die Geschichte ist schön rätselhaft und spannend. Gleich mehrfach führt uns Greutert auf falsche Fährten. Wie zum Beispiel bei der Frage, ob Eveleighs Halluzinationen vom allgegenwärtigen Wein hervorgerufen werden, oder ob doch die Nachbarn schuld sind, da sie offenbar Crystal Meth brauen? Die Erzählstränge laufen generell reibungslos und schlüssig. Über die einen oder anderen kleinen Sprünge in der Logik schauen wir mal hinweg.
Die Hauptcharaktere Eveleigh und David sind mit Fisher und Mount passend besetzt. Sie, die zerbrechliche, aber doch emanzipierte Frau und er, der rational denkende und vorsorgliche Ehemann. Das ist herrliches Klischeedenken, das sich auch in den Dialogen widerspiegelt. Mit Jim Parsons – wir kennen ihn als Sheldon von „The Big Bang Theory“ – als Dr. Mathison kommt unweigerlich eine Portion Humor mit in den Film. Das lockert die Handlung angenehm auf. Nicht zuletzt brillieren einige Kamerafahrten, sodass wir hier erneut feststellen können: Die Macher haben auch technisch alles richtig gemacht.
Die Versionen
„Visions“ erhielt eine FSK-16-Freigabe, was in Ordnung geht. Viel Gewalt gibt es nicht zu sehen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Spannung von der ersten bis zur letzten Minute.
Der offizielle Trailer zum Film "Visions"
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