Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik Apartment 143 – Residenz des Bösen

Neues von der Pseudo-Doku-Front. Diesmal sogar ziemlich überzeugend

Parapsychologen filmen ihre Arbeit und begeben sich auf die Fährte ziemlich heftiger Spukphänomene. Dabei schaffen sie es, den Zuschauer zu fesseln. Ab 15. November 2013 erhältlich.

Die Handlung

Nachts, wenn es dunkel ist ... (Foto: Universum Film)

Nachts, wenn es dunkel ist … (Foto: Universum Film)

In der Wohnung des Witwers Alan und seiner Kinder Caitlin und Benny geht es mitunter recht ungemütlich zu. Unerklärliche Spukphänomene mit zunehmender Heftigkeit terrorisieren die Familie. Ein herbeigerufenes Parapsychologen-Team untersucht die Angelegenheit und filmt dabei jeden einzelnen Arbeitsschritt mit. Ganz langsam kommen sie der Ursache näher, die auf tragischen Ereignissen fußt.

Filmkritik „Apartment 143 – Residenz des Bösen“

Das Problem bei Pseudo-Doku-Filmen ist, dass dem Regisseur nur ein sehr eingeschränktes Portfolio an dramaturgischen Mitteln zur Verfügung steht. Somit ist es sehr schwierig, Spannung zu erzeugen.

Neulich, beim Groß-Reinemachen (Foto: Universum Film)

Neulich, beim Groß-Reinemachen (Foto: Universum Film)

Regisseur Carles Torrens schafft es dennoch – zum einen, weil er mit den vorhandenen Möglichkeiten sehr kreativ umgeht. Zum anderen, weil er in einzelnen Szenen auch mal kurzfristig das enge Korsett möglicher formaler Stilelemente verlässt. So sind hier und da Aufnahmen zu bestaunen, die gar nicht von den vom Team großzügig eingesetzten Kameras hätten stammen können. Puristen mögen das als Schwäche des Films bemängeln. Da sie den Stil des Films nicht nachhaltig durchbrechen und da diese Ausreißer der Dramaturgie durchaus nützen, nehmen wir das wohlwollend zur Kenntnis.

Insgesamt fesselt und überzeugt die Dynamik innerhalb der Familie, die schlussendlich auch für den ganzen Schlamassel verantwortlich zu sein schein. Die Schauspieler leisten gute Arbeit und wirken glaubwürdig. Der Spannungsbogen bleibt relativ weit oben. Spuk-Langweiler wie „Paranormal Activity“ könnten hiervon lernen.

Insgesamt ist der Film noch nicht perfekt und hat sicherlich noch kleinere Schwächen vorzuweisen. Aber im Großen und Ganzen überzeugt er. Wenngleich Freunde härterer Horrorkost auch hier sehr bald in lautes Schnarchen ausbrechen werden.

Die Versionen

Der Film ist sehr arm an Gewaltdarstellungen und folgerichtig ungekürzt mit einer Laufzeit von 77 Minuten ab 16 Jahren freigegeben.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Durchaus spannender und überzeugender Spuk-Thriller als Pseudo-Dokumentation.

Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Apartment 143 – Residenz des Bösen"

noch kein Trailer
Über Angus Sc.

Seine Affinität zu Horrorfilmen hatte er bereits in früher Jugend entdeckt. Daraus resultiert seine Vorliebe für Horrorklassiker aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern.
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