In diesem Tierreißer schwimmen zwei Haie in einen Supermarkt und konsumieren die Konsumenten. Und sie mögen sie schön blutig. Am Drehbuch schrieb übrigens Russell „Highlander“ Mulcahy mit.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Seebeben vor der Küste Australiens. Der folgende Tsunami fegt über eine Stadt und hinterlässt Tod und Chaos. Ein Supermarkt läuft voll Wasser. Einige Angestellte, Kunden und zwei Gangster, die den Markt ausräumen wollten, retten sich auf die Regale. Doch die Sicherheit ist trügerisch. Denn plötzlich taucht die Rückenflosse eines weißen Hais in den Gängen auf. Und der hat Hunger auf alles, was zappelt und bluten kann.
Währenddessen kämpfen drei Jugendliche in der fast vollgelaufenen Tiefgarage ums Überleben. Denn dort streift ein zweiter Hai durchs Wasser.
Filmkritik „Bait 3D – Haie im Supermarkt“
Die Grundidee gehört zu den richtig guten: völlig absurd, noch nie dagewesen und schön trashig. Mit Logik wollen wir den Machern an dieser Stelle gar nicht kommen. Die säuft nämlich gleich zu Beginn zusammen mit dem Supermarkt ab. Aber das war in diesem Genre noch nie ein Problem.
Die Machart des Films reiht sich in diesen Grundgedanken bestens ein. Die Computereffekte waren nicht allzu teuer, was vor allem auf der Bluray ins Auge springt. Die Bluteffekte sind mitunter ziemlich fett – mit ihrer Freigabe ab 16 Jahren hat sich die FSK mal wieder von ihrer nachsichtigen Seite gezeigt. In den Achtzigern wäre so was nicht mal uncut ab 18 Jahren in die Kinos gekommen.
Es hätte also so schön sein können: Ein deftig-blutiger Spaß für den feuchtfröhlichen Abend mit ein paar Kumpels. Auch die ziemlich coolen Sprüche auf dem Bluray-Cover deuten in diese Richtung.
Doch dann scheitert Regisseur Kimble Rendall an seinem Anspruch, einen richtigen Schocker daraus zu machen. Sein Hauptdarsteller Xavier Samuel ist aus dem Katalog für Twilight-Schönlinge entstiegen und kann mit dem Begriff „Selbstironie“ nicht allzu viel anfangen. Ständig schiebt er eine biestig-verkniffene Miene vor sich her, als hätte er einen Piranha in der Hose. Ebenso nervt seine ach so unglückliche Beziehungskiste mit der mindestens genau so schnuckeligen aber etwas dürren Doyle samt ein paar Monate alten Schuldgefühlen – völlig überflüssig, aber offensichtlich Standard im Tierfilm-Genre. Der für so ein Stück viel wichtigere Witz hat sich dagegen gleich zu Beginn vor den Haien erschrocken und in die Regale verkrümelt. Da hätte Rendall besser noch einmal bei Alexandre Ajas „Piranha“ nachgesehen, wie man es besser macht.
Die Versionen
Wie bereits angedeutet können wir die Freigabe der FSK ab 16 Jahren nicht ganz nachvollziehen. Dafür ist das Stück ziemlich zeigefreudig.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Trash-Horror, der sich selbst zu ernst nimmt.
Der offizielle Trailer zum Film "Bait 3D – Haie im Supermarkt"
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