Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Bereavement – In den Händen des Bösen

Professioneller aber herzloser Slasher-Thriller aus dem Land der unbegrenzten Grausamkeiten.

Dieser Thriller kommt direkt von der Stange. Immerhin hat er mit Michael Biehn einen echten B-Film-Veteranen zu bieten. Wäre der nur mit mehr Lust bei der Sache gewesen, genau wie wir.

Die Handlung

Graham glotzt gerne grimmig (Foto: Universum Film)

Graham glotzt gerne grimmig (Foto: Universum Film)

Der ziemlich kaputte Graham Sutter lebt in einer verlassenen Fleischerei, fährt mit seinem alten Bolzenkübel im Regen durch die Gegend und schlachtet gern junge Frauen. Eines Tages entführt er den kleinen Martin, einen Jungen ohne Schmerzempfinden. Er sperrt ihn in der Fleischerei ein und nutzt ihn als Zuschauer für seine Schlächtereien.

Jahre später verliert Teenager Allison ihre Eltern und zieht zu Onkel (Biehn), Tante und Cousine aufs Land. Eben dorthin, wo auch Graham Sutter sein Unwesen treibt.

Natürlich entführt der kranke Heini auch die hübsche Neuwaise und hängt sie an den Fleischerhaken. Doch sie flieht und nimmt auch den stummen Martin mit. Das kann Graham nicht auf sich sitzen lassen. Er schlägt zurück. Und dann ist ja auch noch der Junge.

Filmkritik „Bereavement – In den Händen des Bösen“

Dunkler Keller? William sieht mal nach (Foto: Universum Film)

Dunkler Keller? William sieht mal nach (Foto: Universum Film)

Nach „Planet Terror“ hätten wir „Terminator“-Veteran Michael Biehn bessere Drehbücher gewünscht als diesen lauen Slasher. Dabei hat Autor und Filmer Stevan Mena bewährte Zutaten zusammengerührt: Einen kaputten Serienkiller, psychische Konflikte, die hübsche Teenagerin, den Onkel, der es gut meint, und eine zarte Romanze. In der letzten halben Stunde nimmt die bis dahin schleppende Handlung sogar richtig Fahrt auf. Und der Gewaltgrad zieht kräftig an. Klingt nach einem packenden Abenteuer.

Und trotzdem will das Gemisch nicht richtig zünden. Der Killer erfüllt zwar alle Klischees, bleibt aber – vielleicht sogar deshalb – farblos. Allisons Sympathiepunkte halten sich im einstelligen Bereich, und Michael Biehn ist ungefähr so lustvoll bei der Sache wie ein Farmer beim Unkrautzupfen.

Es bleiben schöne Bilder und das Gefühl, hier einen schnell gedrehten Thriller von der Stange zu sehen. Ganz okay und professionell gemacht und vor allem sehr gut gefilmt, aber eben nicht sonderlich originell. Zudem weckt er keine Emotionen. Dagegen verstört die dumpfe Gewalt, die uns – zumindest in der ungekürzten Fassung – entgegenschlägt.

Die Versionen

Die FSK hat eine um fast vier Minuten gekürzte Version ab 18 Jahren freigegeben.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Solide gemachter und Top fotografierter Slasher-Thriller nach Standardschema.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Bereavement – In den Händen des Bösen"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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