Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Cargo 3D

Science-Fiction-Horror wie Weltraumnahrung: Gut gemeint aber nicht sehr aufregend.

Der Science-Fiction-Beitrag aus der Schweiz ist solide gemacht und hervorragend designt. Was allerdings für einen Top-Hit fehlt, lest ihr in unserer Filmkritik.

Die Handlung

Langweiliger Film. Laura taucht lieber ab (Foto: Ascot Elite)

Langweiliger Film. Laura taucht lieber ab (Foto: Ascot Elite)

Im Jahr 2267 ist die Erde nicht mehr zu bewohnen. Die Menschen sind in überfüllte Raumstationen umgezogen. Ärztin Laura will zu ihrer Schwester auf den fernen Planeten Rhea reisen. Er wirkt wie die alte Erde. Dort ist es schön. Allein, es fehlt das Geld. Also heuert sie auf dem alten Frachter „Kassandra“ an. Er soll Bauteile für ein neues Transportnetzwerk zu Station 42 schaffen.

Die Crew ist zwar gewöhnungsbedürftig, geht aber eh gleich in Reisekälteschlaf. Laura hat vier Monate Wache vor sich. Sie geistert durch die Weltraumkorridore – und merkt plötzlich, dass sie gar nicht allein ist. Ist’s ein Alien? Oder einer dieser bekloppten Maschinenstürmer. Diese Revoluzzer haben Verschwörungstheorien. Sie behaupten doch glatt, dass die Erde wieder bewohnbar ist.

Lauras Nachforschung geht schief. Versehentlich weckt sie die Mannschaft. Dann hat der Kapitän einen tödlichen Unfall.

Nein, hier draußen im All ist irgendetwas nicht in Ordnung.

Filmkritik „Cargo 3D“

„Da draußen bist du allein“ – die Parallele zum Untertitel „Im Weltall hört dich niemand schreien“ aus „Alien“ zeigt unmissverständlich an, wo hier die Vorbilder liegen. Leider sind die Fußstapfen etwas zu groß. Denn „Cargo“ erreicht zu keiner Zeit die Spannung von „Alien“, die Verzwicktheit von „Total Recall“, die Action von „Die Insel“ oder den Kultfaktor von „Star Wars“.

Claude-Oliver Rudolph als Igor Prokoff im Halbdunkel (Foto: Ascot Elite)

Claude-Oliver Rudolph als Igor Prokoff im Halbdunkel (Foto: Ascot Elite)

Die Schweizer Regisseure Ivan Engler und Ralph Etter lieben zweifellos das Genre. Sie präsentieren das All in feiner Optik, das Raumschiff in düster-schmuddeligem Schick. Sie schwelgen in gigantischen Bildern, vergessen dabei aber glatt, dass sie eine Geschichte zu erzählen haben. Das macht ihr Werk zu einer zähen und letztendlich auch ermüdenden Angelegenheit. Und nach über 100 Filmminuten präsentieren sie eine Auflösung, die zwar ambitioniert sein mag. Aber sie ist dünner als die Luft da oben – und irgendwie auch abzusehen.

Dem schmalen Budget ist das nicht anzulasten. Zwar schmunzeln wir schon ein bisschen, wenn Laura zum fünften Mal durch dieselbe Kulisse schleicht – nur eben mit anderer Beleuchtung. Aber das muss einen guten Film nicht verhindern. Im Gegenteil: Die Optik des Stücks ist Tiptop. Allein die sensationellen Weltraumstationen in 3D dürften jeden Kinozuschauer aus dem Sessel hauen.

Außerdem freuen wir uns darüber, den alten Kinorüpel Claude-Oliver Rudolph endlich wieder gesehen zu haben. Er versprüht etwas Starappeal, auch wenn er sehr wenig Text hat.

Die Versionen

Die FSK hat die Weltraumoper ab 16 Jahren freigegeben. Kommt uns etwas hoch vor. Aber vielleicht versteht ein 13-Jähriger die Story tatsächlich nicht ganz.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Optisch tolles aber zu langsam erzähltes Projekt, das die Sterne nicht vom Himmel holt.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Cargo 3D"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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