Satte acht Minuten rausgesäbelt. Das ist das ernüchternde Ergebnis zu diesem Film. Und alles für eine Freigabe ab 16 Jahren. Der Streifen selbst ist nicht wirklich eine Katastrophe, aber auch kein „Must Have“.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Einige Jugendliche erhalten einen Kettenbrief mit der Auflage, ihn an fünf andere Personen zu schicken. Tun sie es nicht, so das Versprechen, würde ihre Lebenserwartung drastisch schrumpfen.
Und so passiert es dann auch. Einige dieser Mails landen im Daten-Nirwana. Kurz darauf treten auch ihre Empfänger die Reise zu ihren Ahnen an – teilweise in handliche Häppchen zerlegt. Lediglich eine junge Frau erkennt die Gefahr, die hinter diesen Mails lauert und versucht zusammen mit einem Polizisten, weiteres Unheil zu verhindern. Leider recht erfolglos.
Filmkritik „Chain Letter – The Art of Killing“
Die Gefahren des Internet, diesmal sehr plastisch demonstriert – so lässt sich die Story von „Chain Letter“ auf einen Satz herunterbrechen.
Nichts davon ist wirklich neu. Wir haben einen wahnsinnigen Killer, der sich auf die Jagd nach Jugendlichen macht. Damit bekommen wir eine weitere Lektion zum Thema „Kreatives Abmurksen für Fortgeschrittene“. Wie die Kids schlussendlich das Zeitliche segnen, können wir bestenfalls erahnen. Alles Weitere ist zugunsten einer FSK-Freigabe in den Mülleimer gewandert.
Kurioserweise hat der Film diesmal noch nicht einmal darunter gelitten. Indem die anatomischen Details außen vor bleiben, wird die Phantasie der Zuschauer angeregt. Der Film eignet sich nunmehr auch für Leute mit sensiblem Verdauungssystem.
Ein großer Schwachpunkt ist, dass nach den noch verbliebenen 79 Minuten viele Handlungsfäden offen bleiben. Ganz offenkundig ist „Chain Letter“ auf Fortsetzung getrimmt. Wer dieser Maniac ist, der online nach seinen Opfern sucht, wissen wir nicht. Unser Psycho-Killer bekommt lediglich wenige kurze Einstellungen mit einer Silhouette spendiert.
Falls es sich um einen Versuch handelt, einen neuen Kult-Killer nach dem Vorbild von „SAW“ ins Rennen zu schicken, so ging das gründlich nach hinten los. Es handelt sich hier um eine solide Slasher-Produktion. Die Idee, unsere schöne Online-Welt mit ins Boot zu holen, ist gut. Leider hätten Drehbuchschreiber und Regisseur mehr daraus machen können oder sogar müssen. Am Ende bleibt dem Zuschauer lediglich die Frage: „Aha, und was nun?“
So bleiben einige spannende Minuten, die sich nach dem etwas unbefriedigenden Schluss jedoch mit einem lauten Knall in ein rosarotes Wölkchen auflösen.
Die Versionen
Die von der FSK ab 16 Jahren freigegebene Fassung hat eine eine Länge von 79 Minuten.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Nur ein Durchschnittsreißer.
Der offizielle Trailer zum Film "Chain Letter – The Art of Killing"
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