Mit seinem Spielfilmdebüt zeigte Kino-Visionär Zack Snyder, dass von ihm noch viel zu erwarten ist. Seine Version von „Dawn of the Dead“ gehört zu den besten Remakes, die es gibt.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Amerika kurz vor der Apokalypse – oder schon danach. Menschen sterben und erwachen kurz darauf wieder zu Leben. Zombies überrennen den Planeten auf der Suche nach frischem Menschenfleisch.
Eine handvoll Überlebender rettet sich in ein Einkaufszentrum, um sich dort zu verschanzen. Darunter ein Polizist (Vingh Rhames), eine Krankenschwester, ein Elektronikverkäufer und eine schwangere rau mit ihrem Freund. Im Einkaufszentrum treffen sie auf eine Gruppe unangenehmer Wachleute, misstrauisch, selbstverliebt, waffengeil.
Die ungleichen Gruppen müssen sich wohl oder übel zusammenraufen, um der untoten Gewalt von Außen die Stirn bieten zu können. Einer von ihnen hat ein Boot in einem Hafen. Das könnte eine Rettung sein. Doch wie kommt man dahin?
Filmkritik „Dawn of the Dead (Remake 2004)“
Lieber Michael Bay, sieh genau hin: So dreht man anspruchsvolle Remakes von Horrorklassikern. Denn „Dawn of the dead“ ist die modernisierte Version eines gleichnamigen Klassikers von Zombie-Vater George A. Romero aus dem Jahr 1978. In Deutschland ist er unter dem Namen „Zombie“ erschienen.
Von seinen optisch und atmosphärisch sensationellen Meisterwerken „300“ und „Watchmen“ ist Zack Snyder mit seinem Zombiefilm sicherlich noch etwas entfernt. Doch auch mit „Dawn of the dead“ zeigt er bereits, was er kann: An Timing, Spannung und Angstgefühlen ist sein Film kaum zu überbieten. Ein beinharter Zombie-Slasher in brillanter und vor allem bedrückender Optik, nach dem nur die ganz hart gesottenen Zuschauer sofort ruhigen Schlaf finden dürften.
Zudem versieht Snyder sein Remake mit gut platzierten Seitenhieben auf den aktuellen Zeitgeist, ähnlich wie es Romero bereits vor über 30 Jahren tat. Nur ist seine damalige Zivilisationskritik heute nicht mehr aktuell.
Ebenso angenehm fällt die Intelligenz der handelnden Personen auf. Hier bricht niemand völlig unmotiviert in Panik aus. Blödheit gibt es nur selten und kreischende Jungfrauen Gott sei Dank schon mal gar nicht. Alles was die Protagonisten tun, wirkt vernünftig. Die Darsteller – allen voran der immer wieder gern gesehene Ving Rhames – sind durchweg glaubhaft. Und natürlich konnte sich der großartige Effekte-Gott Tom Savini einen Cameo-Auftritt nicht verkneifen.
Die Versionen
Von „Dawn of the Dead“ gibt es zwei Schnittfassungen. Die Kinoversion und einen um etwa neun Minuten längeren Director’s Cut. Beide sind in Deutschland von der FSK ab 18 Jahren freigegeben. Der Director’s Cut verleiht den Figuren mehr Tiefe, enthält aber auch mehr Gewalt und ist damit eindeutig zu bevorzugen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Harter Zombie-Schocker mit Zivilisationskritik und einer Spur Witz. Einer der besten der vergangenen Jahre.
Der offizielle Trailer zum Film "Dawn of the Dead (Remake 2004)"
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