Mit dem neuen Spukhaus-Grusler „Demonic“ treffen wir einen alten Bekannten wieder. Nämlich James „Saw“ Wan. Er steht als Produzent hinter dem Film. Ob er auch wieder das richtige Händchen behält, gibt es hier in unserer Filmkritik zu lesen. „Demonic“ lief dieses Jahr als Beitrag auf dem Fantasy Filmfest.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Mark Lewis (Frank Grillo) ist Polizist und wird nachts zum Tatort gerufen. Eigentlich hat er besseres vor. Doch die Flasche Wein und das romantische Dinner müssen warten. Im Livingston House gab es einen Vorfall. Mehrere junge Menschen starben.
Dort angekommen findet er John (Dustin Milligan) als einzigen Überlebenden. Noch gleich vor Ort beginnen Lewis und Psychologin Elizabeth Klein (Maria Bello) mit dem Verhör. Sie erfahren, dass die Studenten eine Geisterbeschwörung veranstaltet haben. Sie wollten mit dem Jenseits Kontakt aufnehmen, um die Geschehnisse vor 20 Jahren aufzuklären. Damals wurden in diesem Haus einige Menschen brutal ermordet.
Ihr Tun haben sie mit Videokameras dokumentiert. Dummerweise sind die Aufnahmen beschädigt. Somit ist John für die Polizisten die einzige Chance, an die Wahrheit zu kommen. Noch ist nicht klar, ob sich John die Geschichte nur ausgedacht hat oder ob er für die Bluttat selbst verantwortlich ist. Doch dann kommt irgendwie alles anders.
Filmkritik zu „Demonic“
Wir konnten den Film auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest 2015 anschauen. Natürlich waren die Erwartungen hoch, als wir James Wan in den Credits lasen. Aber schon nach 30 Minuten gibt es das erste Zwischenfazit: „Demonic“ zündet nicht richtig. Die Mischung aus herkömmlichem Film und Found-Footage-Material ist gewöhnungsbedürftig. Denn hin und wieder weiß man als Zuschauer nicht so recht, ob es sich um eine Rückblende handelt oder um aktuelles Geschehen. Zudem passiert im ersten Drittel nicht so viel Spannendes.
Wieder 30 Minuten später nervt eigentlich nur eins: Alle Schreckmomente sind übertrieben laut mit Soundeffekten verstärkt. Leider sind die Szenen abgesehen davon alles andere als kreativ. Hier eine Tür, die ins Schloss fällt, da eine Geisterfratze, die in einer dunklen Ecke erscheint. Das gab es irgendwie schon alles. Auch in Besser.
Die heiße Phase wird allerdings noch einmal turbulent. Zum Ende hin zieht das Tempo deutlich an. Es spielt sich nicht mehr alles im Haus ab, sondern neue Orte kommen dazu. Spezialeffekte und Action werden besser. Mit diesem kleinen Feuerwerk hätte Regisseur Will Canon ruhig früher anfangen können. Denn so haben wir einfach zu wenig Zeit, um das Finale richtig genießen zu können. Am Schluss bleibt „Demonic“ nur mittelmäßig. Hartgesottene James-Wan-Fans werden enttäuscht sein, alle anderen können mit diesem Film sicherlich irgendwie leben.
Die Versionen
„Demonic“ ist von der FSK ab 16 Jahren freigegeben und erscheint am 5. November 2015 auf DVD und Blu-ray.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Null-Acht-Fuffzehn-Horrorfilm ohne große Überraschungen.
Der offizielle Trailer zum Film "Demonic"
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