Die schwedische Buchverfilmung von Lars Keplers Bestseller „Hypnotisören“ hat alles, was ein alternativer Horrorthriller haben sollte. Eine dramatische und spannende Story erwartet den Kinogänger ab dem 21. Februar 2013. Unsere Filmkritik gibt es jetzt schon – ohne zu verraten, wie der Film ausgeht.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Kommissar Joona Linna (Tobias Zilliacus) wird in eine Stockholmer Turnhalle gerufen. Jemand hat einen Sportlehrer ermordet. Auch die Familie des Mannes blieb nicht verschont. Einziger Überlebender ist Sohn Josef. Doch der liegt im Koma. Im Krankenhaus erfährt Joona von dem Arzt und Hypnotiseur Erik Maria Bark (Mikael Persbrandt). Noch in derselben Nacht ruft er ihn an, um ihn zu bitten, den Jungen unter Hypnose zu befragen. Doch aufgrund dessen starken Verletzungen bricht Erik den Versuch erfolglos ab.
Szenenwechsel. Zu Hause hat Erik wieder mal Streit mit seiner Frau Simone (Lena Olin). Selbst Sohn Benjamin ist genervt. Um zur Ruhe zu kommen, nimmt Erik abends Schlaftabletten. Dadurch bemerkt er nicht, wie ein Einbrecher ins Haus schleicht und seinen Sohn entführt. Simone hat er vorher mit einer Betäubungsspritze außer Gefecht gesetzt. Am nächsten Morgen entdecken die Eltern die eindeutige Nachricht: „Schluss mit der Hypnose, oder er stirbt.“ Jemand muss mitbekommen haben, dass Erik wieder aktiv war.
Die Polizei tappt im Dunkeln. Joona versucht emsig, eine Spur zu finden. Doch die große Frage ist immer noch: „Was hat der Fall Josef mit der Entführung von Benjamin zu tun?“
Filmkritik „Der Hypnotiseur“
Etwas zögerlich blätterten wir das Presseheft von „Der Hypnotiseur“ durch. Ein Krimi? Passt das? Doch nach dem Film haben wir uns für eine Filmkritik entschieden. Mit dem typischen skandinavischen Charme, weit weg von einschlägigen Hollywood-Produktionen, punktet „Der Hypnotiseur“ mit Wechseln aus spannenden Momenten und kurzen aber heftigen Slasher-Szenen.
Gleich am Anfang gibt es so viel Blut zu sehen, dass es uns einen ordentlichen Adrenalinschub bringt. Dieser wird glücklicherweise im Laufe des Films öfters aufgefrischt, ohne dass es nervig wird. Regisseur Lasse Hallström schafft es immer wieder, neue Überraschungsmomente einzuflechten. Das liegt vor allem an den drei Handlungen, die er parallel erzählt. Die vom Stockholmer Kommissar Joona, von den Eheleuten Bark und von einer verwirrten Mutter.
Besonders gelungen ist die Besetzung. Mikael Persbrandt kennen wir beispielsweise aus „Kommissar Beck“. Er gehört zu Schwedens meistgefragten Schauspielern. Hinter Erik Mario Bark steht Persbrandt als mürrischer Arzt mit Hypnose-Fähigkeit. Lena Olin spielt Ehefrau Simone mal hysterisch, mal künstlerisch und passt hervorragend an Eriks Seite.
Größter Kritikpunkt an „Der Hypnotiseur“ ist die Laufzeit. Bei 122 Minuten stellt sich unweigerlich die Frage, ob das wirklich sein muss. Hier und da ein bisschen gestrafft, hätte es dem Film noch mehr Dynamik gegeben, ohne Qualität einzubüssen. Das betrifft vor allem den Mitteilteil und das Finale. Womöglich hat sich Regisseur Hallström zu stark an die mehr als 550 Seiten dicke Buchvorlage gehalten. Hinter der steht übrigens das schwedische Autorenpaar Alexander Ahndoril und Alexandra Coelho Ahndoril. Zusammen treten sie unter dem Pseudonym Lars Kepler auf. Ihr Roman „Hypnotisören“ entstand 2009, die Verfilmung drei Jahre später.
Die Versionen
Der Film kommt mit einer FSK-Freigabe ab 16 Jahren ins Kino. Aufgrund der blutigen Bilder ist das auch vollkommen angemessen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Für Stieg-Larsson-Fans Pflichtprogramm. Kniffliger Import-Krimi aus Schweden.
Der offizielle Trailer zum Film "Der Hypnotiseur"
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