Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Der letzte Lovecraft

Das Schicksal der Welt liegt in ihren Händen.

„The world is indeed comic, but the joke is on mankind“. Eine erste „H.P. Lovecraft“-Verfilmung hatten wir bereits mit „Die Farbe“. Nun geht es um den mächtigen Cthulhu. Ein Mythos, den der amerikanische Schriftsteller erfunden hat, und der seitdem in vielen Gruselmärchen Anklang findet.

Die Handlung

Jeff und Charlie sollten sich vor Fischmenschen in Acht nehmen (Foto: Schröder Media HandelsgmbH)

Jeff und Charlie sollten sich vor Fischmenschen in Acht nehmen (Foto: Schröder Media HandelsgmbH)

Im Leben von Jeff (Kyle Davis) und Charlie (Devin McGinn) gibt es nur langweilige Büroarbeit in der Arbeitsnische und noch langweiligere Frauengeschichten. Da kommt der Besuch von Professor Lake gerade recht. Er überrascht die beiden zu Hause und berichtet vom Cthulhu-Mythos. Charlie weiß aus Comic-Heften, dass es dabei um eine Gottheit geht, die in der versunkenen Stadt R’lyeh gefangen gehalten wird. Und sollte Cthulhu irgendwann auferstehen, wäre die Welt verloren.

Jeff erfährt, dass in seinen Adern das Blut von H.P. Lovecraft fließt. Das verschafft ihm eine besondere Aufgabe. Als letzter lebender Verwandter soll er ein altertümliches Relikt aufbewahren. Der Schlüssel wurde vor vielen tausend Jahren von „Den Alten“ hergestellt. Mit diesem Schlüssel lässt sich Cthulhu aus seinem Tiefschlaf holen. Jedenfalls dann, wenn beide Schlüssel-Hälften zusammen gefügt werden. Den anderen Teil besitzt der Cthulhu-Kult mit Anführer Starspawn.

Unterwegs mit Kapitän Olaf (Foto: Schröder Media HandelsgmbH)

Unterwegs mit Kapitän Olaf (Foto: Schröder Media HandelsgmbH)

Dass es sich dabei nicht nur um ein Märchen handelt, spüren die beiden schon bald am eigenen Körper: Seltsame Fischmenschen greifen sie an. Hals über Kopf machen sie sich auf den Weg zu Paul (Barak Hardley) – einem ehemaligen Schulkameraden von der Highschool. Der schleift die beiden mit zu Kapitän Olaf. Der alte Seebär kennt die Deep Ones – Starspawn-Soldaten – und weiß was zu tun ist.

Filmkritik „Der letzte Lovecraft“

Sieht der Filmanfang noch recht professionell aus, so enttäuschen die deutschen Synchronstimmen beim ersten Wortwechsel umso mehr. Sie wollen überhaupt nicht so recht zu den Charakteren passen. Abhilfe bringt nur der englische Originalton. Dank zweiter Tonspur auf der DVD, ist das auch kein Problem.

Das Relikt von Cthulhu (Foto: Schröder Media HandelsgmbH)

Das Relikt von Cthulhu (Foto: Schröder Media HandelsgmbH)

Doch Ecken und Kanten gibt es auch an anderen Stellen. Jeff, der Olli Dittrich zum Verwechseln ähnlich sieht, kommt ohne große Emotionen aus. Sein Gesichtsausdruck ist wie eingefrohren. Hier hätten wir uns schonmal einen besseren Schauspieler gewünscht. Dann geht es weiter mit den Requisiten. Die Latexmasken von Starspawn und Co. sehen aus, als hätte man sie im Halloween-Shop nebenan preisgünstig bekommen. Da wurde an der falschen Stelle gespart.

Aber glücklicherweise zünden einige Gags. Dabei spielt es keine Rolle, ob es die flotten Sprüche von Charlie oder die nerdigen Anmerkungen von Paul sind. Blödeleien dieser Art lockern die lineare Handlung des Films gut auf. Das gleiche gilt für die Zwischenszenen im Comic-Stil. Das macht „Der letzte Lovecraft“ (Originaltitel: „The Last Lovecraft – Relic of Cthulhu“) erträglich und zeitweise auch unterhaltsam.

Die Versionen

Die uns vorliegende DVD-Version ist ab 16 Jahren freigegeben. Vorher lief der Film lief bereits 2009 beim H. P. Lovecraft Film Festival und beim After Dark Film Festival in Toronto.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Eine etwas unfertig wirkende „H.P. Lovecraft“-Gruselgeschichte, die deutlich mehr Potential gehabt hätte.
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Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Der letzte Lovecraft"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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