Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Devil

Teufel auch, hier fährt der Leibhaftige Fahrstuhl.

Fünf Typen mit Dreck am Stecken bleiben just im Aufzug stecken. Einer von ihnen ist der Teufel persönlich und will sich neue Opfer einsammeln. Das ist zunächst spannend – und dann doch ein Ärgernis.

Die Handlung

Ruhig bleiben. Es ist nur ein Fahrstuhl. Nur (Foto: Universal Pictures)

Ruhig bleiben. Es ist nur ein Fahrstuhl. Nur (Foto: Universal Pictures)

Ein Hochhaus. Viele Fahrstühle. In einem treffen ein Sicherheitsmann, eine hübsche junge Frau, ein Matratzenverkäufer, ein Mechaniker und eine etwas muffelige ältere Dame aufeinander. Der Fahrstuhl bleibt stecken, und dann wird es merkwürdig. Nerven sich die Exzentriker zunächst nur gegenseitig an, gibt es plötzlich unerklärliche Todesfälle.

Währenddessen versucht die Hochhausverwaltung, den Fahrstuhl wieder in Gang zu bringen. Doch das will nicht gelingen. Inzwischen ist auch Polizist Bowden – ein Vorname steht nicht im Drehbuch – eingetroffen. Der hat vor Jahren Frau und Kind bei einem Unfall verloren. Und er weiß auch, dass vor ein paar Stunden ein Selbstmörder aus dem 35. Stock eben dieses Hauses gesprungen ist.

Wie passt das alles zusammen? Und warum ist alles so wahnsinnig mysteriös? Und hat der Sicherheitsmann Ramirez Recht, wenn er behauptet, der Teufel sitze mit im Fahrstuhl?

Filmkritik „Devil“

Sarah hofft, dass ihr die Scherbe Glück bringt (Foto: Universal Pictures)

Sarah hofft, dass ihr die Scherbe Glück bringt (Foto: Universal Pictures)

Der Horrorthriller trägt ganz die Handschrift von Produzent und Mitautor M. Night Shyamalan.

Er erzeugt während der Laufzeit eine wahnsinnige Spannung. Die Story ist hübsch ausgedacht und bedient unsere grundlegenden Ängste: Die Fahrstuhlzelle ist eng, die Typen darin sind allesamt irgendwie kaputt, das Licht flackert unheilvoll, geht irgendwann aus, und dann kommt der Tod. Zwischendrin gibt es Andeutungen, wer denn da noch mit an Bord sein könnte. Das ist sehr effektvoll gefilmt und handwerklich versiert gemacht. Daran gibt es nichts auszusetzen.

Leider hat der Film dafür das andere Problem, das Shyamalans spätere Filme nach seinem Meisterwerk „The Sixth Sense“ durchweg haben: Er hat keine echte Pointe. Okay, es gibt gegen Ende eine kleine Überraschung. Aber dann verläuft die Story so dermaßen belanglos im Nichts, dass es richtig ärgert. Sie erscheint wie ein großer Luftballon. Doch anstatt ihn mit einem Knall platzen zu lassen, lässt jemand klammheimlich die Luft raus.

Detective Bowden (Mitte) versucht, die Lage zu kontrollieren (Foto: Universal Pictures)

Detective Bowden (Mitte) versucht, die Lage zu kontrollieren (Foto: Universal Pictures)

Und dieses Ärgernis reißen alle Pluspunkte, die wir bis dahin verteilt haben, nicht mehr raus. Verschenkt.

Die Versionen

Die FSK hat „Devil“ ab 16 Jahren freigegeben. Allzu viel optische Gewalt ist nicht zu sehen, deshalb geht das in Ordnung.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Film mit Pferdefuß: Spannende Geschichte mit teuflisch miesem Ende.
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Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Devil"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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