In diesem Found-Footage-Streifen freut sich ein junges Pärchen auf Nachwuchs. Nur hat hier der Teufel höchstpersönlich die Pranke im Spiel. Leider hat man das alles irgendwo schon mal gesehen. Und besser.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Zach und Samantha lieben sich. Sie heiraten und fliegen in die Flitterwochen in die Dominikanische Republik. Am letzten Abend lassen sie in einem Hinterhofklub die Sau raus. Morgens können sie sich an nicht mehr viel erinnern. Sie fliegen nach Hause und alles scheint okay.
Dann wird Samantha schwanger. Obwohl sie die Pille nimmt.
Doch mit der Sache stimmt etwas nicht. Samantha geistert mit diesem merkwürdigen Gesichtsausdruck nachts durchs Haus. Sie reißt Rotwild und frisst im Supermarkt rohes Fleisch aus der Theke, obwohl sie eigentlich Vegetarier ist. Und plötzlich pflastern zwar keine Leichen aber dafür viele kranke Menschen ihren Weg.
Ihr Bauch wird dicker und dicker, nur was steckt drin?
Filmkritik „Devil’s Due“
Ein Kind vom Teufel? Der Antichrist? Richtig, das hatten wir doch schon in … und … und … Genau, da gibt es schon einige Filme, die das Thema behandelt haben. Das Problem ist in dieser neuen Adaption, dass Autorin Lindsay Devlin nichts Originelles hinzuzufügen weiß. Die Geschichte ist zwar solide aber ungefähr so überraschend wie ein Routine-Gottesdienst – von den Flitterwochen bis zu der – ab Filmmitte zu erahnenden – Schlusspointe.
Was ihn von Klassikern wie „Das Omen“ unterscheidet, ist der „angesagte Found-Footage-Stil“ (O-Ton Werbung), in dem er gedreht ist. Und da frage ich mich, ob der nun beim Publikum angesagt ist oder eher bei sparsamen Filmproduzenten. Egal, durch diesen künstlich amateurhaften Stil entsteht natürlich eine gewisse Authentizität aber auch einiger Leerlauf – wie er in Urlaubsvideos meistens vorkommt. Eigentlich sogar zu viel Leerlauf.
Andererseits strapaziert die ewig wackelnde und unterbelichtende Kamera gehörig die Nerven. Hinzu kommt der übliche Logik-Fehler: Denn angeblich hält Zach im Film alles fest, um es später dem Baby zeigen zu können. Bei allzu vielen Szenen in der zweiten Filmhälfte frage ich mich aber, wie er sie gedreht oder wo er sie herhaben will. Da geht die Legitimation für diesen Amateurfilm gründlich in die Umstandshose. Schön blöd.
Technisch gibt es dagegen nix zu meckern. Die Darsteller fallen nicht weiter unangenehm auf. Zwischendurch gibt es einige gute – aber leider zu seltende – Gruselmomente. Und die wenigen Spezialeffekte sehen sogar richtig echt aus. Das ist wirklich fein gemacht. Wer also „Rosemaries Baby“ und „Das Omen“ noch nicht gesehen hat und auch sonst leicht zu beeindrucken ist, kann mal reinschauen.
Die Versionen
Die FSK hat den Film ab 16 Jahren freigegeben. Das passt schon. Gegen Ende wird es etwas blutiger, das ist nix für die Kleinen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Sehr wohlwollende drei Sterne. Denn das hat es alles schon mal gegeben – und zum Teil besser.
Der offizielle Trailer zum Film "Devil’s Due"
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