Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Die Frau in Schwarz 2 – Engel des Todes

Ein Haus, eine Frau, eine Vergangenheit

Wir kennen es bereits. Gleiches Haus, nur knapp 40 Jahre später. In die Hauptrolle schlüpft diesmal die englische Schauspielerin Phoebe Fox, die wie ihr Vorgänger Daniel Radcliffe im Eel Marsh House einiges durchmachen muss.

Die Handlung

Gerettet? (Foto: Concorde)

Gerettet? (Foto: Concorde)

1941, Zweiter Weltkrieg. Eve Parkins (Phoebe Fox) und Jean Hogg (Helen McCrory) müssen mit einer Gruppe von Kindern ihre Heimatstadt London verlassen. Die Zugfahrt führt sie aufs Land. In einem abgelegenen Haus sollen die Kinder sicher vor den Bombenangriffen untergebracht werden. Während der Fahrt trifft Eve den jungen Soldaten Harry Burnstow (Jeremy Irvine). Wie sich herausstellt, reist auch er in die Provinz nach Crythin Gifford.

Schön ist anders. Das Eel Marsh House heißt die Gruppe mit staubigen und heruntergekommenen Räumen Willkommen. Doch irgendetwas ist hier unheimlich. Eve kann nicht genau sagen, woran das liegt, hat aber in der ersten Nacht einen schrecklichen Albtraum. Am liebsten würde sie gleich am nächsten Tag mit den Kindern woanders hin. Ihre Kollegin Jean versteht das nicht. Sie bleiben also.

Seit der Ankunft im Haus macht das Waisenkind Edward eine besondere Veränderung durch. Er zieht sich zurück und spielt mit einer alten Puppe. Was keiner weiß – nachts hat Edward etwas gesehen. Die Frau in Schwarz. Doch weil er nicht spricht, schenkt ihm auch keiner so richtig Aufmerksamkeit. Die Lage spitzt sich zu, als zwei Kinder durch mysteriöse Unfälle sterben. Eve sucht Hilfe bei Harry, der unweit vom Haus stationiert ist.

Filmkritik „Die Frau in Schwarz 2 – Engel des Todes“

Es war einmal ein Haus ... (Foto: Concorde)

Es war einmal ein Haus … (Foto: Concorde)

Fortsetzungen sind immer schwierig. Vor allem, wenn die komplette Schauspielerriege wechselt. Glücklicherweise bekommt „Die Frau in Schwarz 2 – Engel des Todes“ das gut hin. Die Atmosphäre ist ähnlich bedrückend wie in Teil 1. Da wir allerdings wissen, was passieren kann, wenn man eine dunkle Gestalt bei Nacht sieht, verliert der Überraschungseffekt etwas an Wirkung. Das heißt aber nicht, dass der Film Null-Acht-Fünfzehn ist. Alle Gruselmomente sind passend verteilt und wirken weder billig noch übertrieben.

Charaktere, Musik und Dialoge sind passend gewählt. Da gibt es nichts, was den Filmverlauf stört. Allerdings ist das auch ein Nachteil. Denn Ecken und Kanten fehlen ebenso. Szenen wie beispielsweise das Vesteckspielen der Kinder oder die Nacht im Luftschutzbunker bleiben dem Zuschauer zwar durchaus präsent, sind aber dann doch zu wenig. Denn es reicht insgesamt nicht, um einen richtig spannenden Film daraus zu machen. Wir hätten uns hier mehr Parallelhandlungen gewünscht. Einige Ansätze in Form von Rückblenden aus Eves Vergangenheit gibt es bereits. Aber es bleiben eben nur Ansätze.

Wer steht denn hier allein im Regen? (Foto: Concorde)

Wer steht denn hier allein im Regen? (Foto: Concorde)

Zum Ende hin nimmt der Film etwas Fahrt auf. Schnellere Schnitte, mehr Action. Das Finale ist allerdings vorhersehbar. Auch hier fehlt wieder die nötige Energie in Form von Überraschung. Was bleibt, ist ein gemütlicher Gruselstreifen, der das Thema der Frau in Schwarz konsequent fortführt. Aber ein drittes Mal brauchen wir das wirklich nicht mehr.

Die Versionen

Die FSK hat den Film ab 12 Jahren freigeben. Das ist in Ordnung. „Die Frau in Schwarz 2 – Engel des Todes“ läuft 95 Minuten und ist ungeschnitten.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Passt. Wer schon Teil 1 gut fand, wird auch mit dieser Fortsetzung prima leben können.
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Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Die Frau in Schwarz 2 – Engel des Todes"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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