Matomo

Bewertung: 5/5 Sterne

Filmkritik Die Höhle

Einmal Nervenflattern, bitte!

Simpler Plot, geringer Aufwand, riesige Wirkung. Dies ist eines der wenigen Beispiele, wo das Found-Footage-Subgenre wirklich funktioniert.

Die Handlung

Die Höhle kann ihr Grab werden. Sie schreien vor Unglück (Foto: Ascot Elite)

Die Höhle kann ihr Grab werden. Sie schreien vor Unglück (Foto: Ascot Elite)

Eine Gruppe junger Leute macht Urlaub am Meer. In der Nähe der Stelle, an der sie ihre Zelte aufgeschlagen haben, entdecken sie eine Höhle. Spontan beschließen sie, diese Höhle auszukundschaften. Allerdings wagen sie sich zu weit ins Innere vor und verfransen sich.

Mehrere Tage in der Dunkelheit, ohne Wasser, voller Angst und Hunger sorgen dafür, dass sie nach und nach ihre zivilisierten Verhaltensmuster ablegen. Unweigerlich spitzen sich die Ereignisse erschreckend zu.

Filmkritik „Die Höhle“

Höhlenmensch im Anmarsch (Foto: Ascot Elite)

Höhlenmensch im Anmarsch (Foto: Ascot Elite)

Es ist kaum zu glauben, aber in diesem Fall hat sich die Found-Footage-Taktik äußerst positiv bemerkbar gemacht. Hier bekommen wir kein langweiliges Spukhaus vorgesetzt, bei dem mal irgendwo eine Tür selbstständig aufgeht. Vielmehr verfolgen wir eine Gruppe von Touristen, deren Urlaub unversehens in einen Horrortrip mündet. Die Angst und die Beklemmung sind förmlich greifbar, einer der Protagonisten hält selbst die Kamera immer auf das Geschehen. Die verwackelten Bilder stören hier nicht, sondern unterstützen die Dramaturgie, die einerseits zwar sehr sparsam, andererseits sehr intensiv umgesetzt wurde. Fast wirkt der Film so, als sei er gar nicht gestellt.

Natürlich gibt es den einen oder anderen kleinen logischen Schnitzer, wo sich der Zuschauer fragen mag, wie hier gleichzeitig mitgefilmt werden konnte. Aber das ist verzeihbar.

Eingerahmt ist das Found-Footage-Material übrigens von einigen Hochglanz-Sequenzen am Anfang und am Ende.

Unterm Strich bleibt ein äußerst gelungener Thriller, der zwar kein klassischer Horrorfilm ist (in der Höhle gibt es nichts Übernatürliches), der aber wirklich an den Nerven zerrt.

Die Versionen

Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben und weist keine Kürzungen auf.

Das Urteil von Horrormagazin.de:

Klaustrophobischer Horrortrip für Freunde psychologisch geschickt inszenierter Horrorkost. Simpel gestrickt, aber unglaublich spannend.

Bewertung: 5/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Die Höhle"

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Über Angus Sc.

Seine Affinität zu Horrorfilmen hatte er bereits in früher Jugend entdeckt. Daraus resultiert seine Vorliebe für Horrorklassiker aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern.
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