Matomo

Bewertung: 1/5 Sterne

Filmkritik Even Lambs have Teeth

Geschändete Frauen rächen sich - gähn.

Ein weiterer Vertreter des „Rape and Revenge“-Genres (Deutsch: Vergewaltigung und Rache) wandelt die bekannte Idee nur geringfügig ab – anstatt einer geschändeten und rachsüchtigen Frau sind es hier zwei. Und das war es auch schon mit der Originalität.

Die Handlung

Können kein Wässerchen trüben: Sloane und Katie (Foto: Pierrot Le Fout)

Können kein Wässerchen trüben: Sloane und Katie (Foto: Pierrot Le Fout)

Die Freundinnen Sloane (Kirsten Prout) und Katie (Tiera Skovbye) wollen auf einem Biobauernhof in der Nähe eines verschlafenen Örtchens im US-Bundesstaat Washington jobben, um sich einen Shopping-Trip nach New York zu finanzieren.

So weit kommt es aber nicht: Noch bevor sie die Farm erreichen, geraten sie an zwei einheimische Brüder. Die entführen die jungen Frauen und bieten sie eingeweihten Einheimischen zum Sex an. In das skrupellose Netzwerk sind auch hochrangige lokale Persönlichkeiten verwickelt.

Nachdem sie sich befreit haben, beschließen Sloane und Katie – logisch –, Rache an ihren Peinigern zu nehmen.

Kritik „Even Lambs have Teeth“

Kein Fairplay: Die Tennisbälle sehen ungewöhnlich aus (Foto: Pierrot Le Fout)

Kein Fairplay: Die Tennisbälle sehen ungewöhnlich aus (Foto: Pierrot Le Fout)

„Sogar Lämmer haben Zähne“ – der Titel ist Programm. Die Protagonistinnen sind in der ersten Filmhälfte sprichwörtlich dumm wie Schafe und laufen triebgesteuert in ihr Verderben. Umso absurder ist dann auch ihre Wandlung von Opfern zu Rächern. Im Gegensatz zu anderen Vertretern des Genres, die immerhin mit starken Frauenrollen aufwarten, geht der Streifen hier mehrere Schritte zurück.

Davon abgesehen sind die beiden Hauptdarstellerinnen einfach schlechte Schauspieler. Auch der Oberbösewicht – sozusagen der Endgegner – chargiert, dass wir am liebsten abgeschaltet hätten und die Filmmusik hinterlässt den Eindruck „gewollt und nicht gekonnt“.

Ein Glück hält sich die Laufzeit des Films mit 80 Minuten in Grenzen, denn die langweilige und spannungsfreie Inszenierung gibt dem Ganzen endgültig den Rest, Jede weitere Minute wäre eine Tortur.

Geschafft: Einer der Peiniger hat seine Buße getan (Foto: Pierrot Le Fout)

Geschafft: Einer der Peiniger hat seine Buße getan (Foto: Pierrot Le Fout)

Die Krönung: Zum Ende hin soll der Film auch noch witzig sein, und auch das funktioniert überhaupt nicht. Zusammengefasst: Finger weg!

Die Versionen

Die FSK hat den Film erstaunlicherweise ungeschnitten ab 18 Jahren freigegeben. Zwar gibt es explizitere Streifen, doch das Gezeigte ist nicht unbedingt zimperlich, und bei Selbstjustiz verstand die FSK bis vor ein paar Jahren definitiv keinen Spaß.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Überflüssiger Vertreter des „Rape and Revenge“-Genres mit fragwürdigem Frauenbild, schlechten Schauspielern und unpassendem Humor.

Bewertung: 1/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Even Lambs have Teeth"

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Über Rick Deckard

Sein Pseudonym kommt aus seinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ von Ridley Scott. Der ist auch schon seit seiner Jugendzeit sein unangefochtener Lieblingsregisseur, gefolgt von Namen wie David Lynch, Terry Gilliam oder den Coen-Brüdern.
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