Auch in Teil 5 der lukrativen „Final Destination“-Reihe hat einer eine Ahnung, alle anderen dafür nicht. Und am Ende sind alle tot. Mit ordentlich Schmackes.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Das praktische an dieser Serie ist, dass sich die Produzenten einen echten Drehbuchautoren sparen können. Sie tauschen lediglich die Katastrophe zu Beginn und ein paar Todesorte aus. Und schon kann das fröhliche Sterben losgehen.
So auch hier. Sam ist Angestellter in einer Papierfabrik. Eines Tages geht es mit den Kollegen im Bus auf eine Klausurtagung. Unter ihnen sein schmieriger Vorgesetzter, die Exfreundin, die ihn gerade verlassen hat, ein pummeliger Möchtegernaufreißer, die heiße Rock-Göre und der Quoten-Neger – Brigadeführer in der Fertigung.
Auf einer riesigen Hängebrücke kommt es zur Katastrophe. Das Pflaster reißt auf, die Brücke bricht. Die Papiermenschen fliehen aus dem Bus, können sich aber nicht mehr retten. Er kracht in den Fluss. Viele Menschen sterben hässliche Tode.
Da erwacht Sam und merkt, dass alles nur eine Vision war. Doch die wird nun wahr. Er flieht aus dem Bus und bringt die oben genannten Kollegen dazu, ihm zu folgen. Insgesamt acht Leute entkommen dem Inferno.
Doch der Tod ist genau so stinkig wie in Teil 1 bis 4 und holt das Versäumte nach. Die Entkömmlinge erleiden ziemlich abgefahrene aber äußerst tödliche Unfälle.
Filmkritik „Final Destination 5“
Der fünfte Final-Film ist ein typischer McDonalds-Film: Man weiß vorher, was man kriegt, es ist ganz okay und nur für stabile Mägen geeignet. Und am Ende ist man zwar nicht glücklich, aber auch nicht wirklich verärgert.
Tatsächlich glänzt auch dieser Teil nicht gerade mit Originalität. Die Story funktioniert wie in den vier Teilen zuvor. Den besonderen dramaturgischen Kniff suchen wir vergeblich. Die Charaktere sind austauschbar wie die Sitze eines Firmenbusses. Okay, immerhin läuft der Showdown anders als in den anderen Teilen. Dafür wirkt die Schluss-Pointe umso bemühter und zu weit hergeholt.
Dass wir trotzdem nicht einschlafen, liegt an der gewaltig gefilmten Katastrophe zu Beginn und den anschließenden Todesszenen. Sie triefen wieder von herrlicher Kaltschnäuzigkeit. „Na, wie geht er denn gleich drauf?“, lässt uns Regiedebütant Steven Quale oft und dann auch lange fragen. Er blufft gut und bietet stets mehrere Varianten zum Dahinscheiden an. Das ist kurzweilig und mitunter überraschend. Witzig ist es in jedem Fall, ebenso wie einige gelungene, flapsige Dialoge. Der Film nimmt sich selbst nicht allzu ernst, und das ist gut so.
Der Härtegrad bewegt sich etwa auf dem Niveau von Teil 3 und 4 – enorm hoch. Wir bestaunen jede Menge Matsche, Gekröse und gesplitterte Knochen. Definitiv ein Fest für den Splatterfreund.
Und zu guter Letzt schaut auch der tolle Tony „Candyman“ Todd wieder vorbei, um als Bestatter William Bludworth die Leichen einzusammeln. Ihn bei seinem lässigen und ironischen Spiel zu beobachten, ist immer wieder ein Genuss.
Die Versionen
Die FSK hat den Film ab 18 Jahren freigegeben. Zensurschnitte konnten wir bei der Pressevorführung nicht feststellen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Solide Splatterkost mit giftigem Witz – ganz wie die anderen vier Teile auch.
Der offizielle Trailer zum Film "Final Destination 5"
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