Der dritte Teil von Robert Rodriguez’ und Quentin Tarantinos Vampir-Reihe zieht wieder etwas besser als der schlaffe zweite Teil . Und er ist gar kein Sequel sondern ein Prequel und spielt etwa 100 Jahre vor Teil 1.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Irgendwo in Mexiko. Pancho Villas Revolution läuft. Der Gesetzlose Johnny Madrid (Marco Leonardi) soll gehenkt werden. Doch während der Zeremonie mischt sich die Tochter des Henkers, Esmeralda, ein. Der Rüpel lässt sie zusammen mit Madrid auspeitschen. Doch kurz bevor Madrid baumelt, zerschießt die junge Möchtegern-Gesetzlose Cathrine Reece das Seil und öffnet ihm den Weg in die Flucht. Gemeinsam mit Esmeralda türmt Madrid. Der Henker und seine Truppen verfolgen das Paar.
Währenddessen startet eine Kutsche. An Bord: Der versoffene Schriftsteller Ambrose Bierce (Tarantinos Lieblingsdarsteller Michael Parks), eine prüde Christin und ihr merkwürdiger Ehemann. Bierce will sich Pancho Villas Truppen anschließen, die Eheleute wollen ihren Glauben verstreuen.
Doch dann überfällt Madrids Gang die Kutsche, weil Reece ihm gesteckt hat, der Schriftsteller habe etwas sehr wertvolles für Pancho Villa. Stimmt aber nicht, und über Irrungen und Wirrungen landen sämtliche Protagonisten in einem uns bereits wohlbekanntem Etablissement mitten in der Wüste. Deren Bewohner trinken gerne Reisende leer. Und sehr merkwürdig: Sie erkennen Esmeralda wieder.
Filmkritik „From Dusk till Dawn 3“
Nach dem luschigen zweiten Teil der „From dusk till dawn“-Trilogie kommt diese Direct-to-Video-Produktion wieder etwas fetziger daher. Die Schießerei zu Beginn kracht für einen B-Film beachtlich. Die Kamera punktet mit schrägen Perspektiven und coolen Zeitlupen. Einige absurde Ideen gibt es auch, und die Geschichte ist für so einen Reißer erstaunlich verschachtelt, wenn auch letztendlich ebenso hanebüchen wie die der Vorgänger.
Die B-Film-Darsteller geben ihr Bestes und machen ihre Sache recht gut. Der kantige Johnny Madrid verbucht als Held durchaus ein paar Sympathiepunkte, Rebecca Gayheart ist als frigide Gottesanbeterin lustig und der US-Komiker Orlando Jones hat einen prima Auftritt als lispelnder Bürstenvertreter. Natürlich ist auch Danny Trejo als Barmann wieder dabei – der einzige Darsteller, der in allen drei Teilen mitspielt.
Abzüge gibt es allerdings für die arg billig wirkenden Computereffekte, die auch aus dem Amiga kommen könnten. Immer, wenn Fledermäuse durchs Bild fliegen, wird es unfreiwillig komisch. Einfach wegsehen.
Die Bluteffekte sind durchwachsen. Einerseits ist der Film an manchen Stellen hemmungslos splatterig, beim Festmahl der Vampire hätte es dagegen gerne etwas mehr sein können. Insgesamt passt es aber.
Die Versionen
Die deutsche Version hat das Etikett „keine Jugendfreigabe“ und ist uncut.
Das Fazit von Horrormagazin.de
Sehenswerter Vampir-B-Splatter für den kleinen Horror zwischendurch.