Matomo

Bewertung: 2/5 Sterne

Filmkritik Gallowwalkers

Bei diesem kruden Mix aus Horror und Western kommt uns glatt die Gallow hoch.

Auch ein Wesley Snipes („Blade“) muss von irgendwas leben. Zum Beispiel von der Gage für diesen wirren Horror-Western-Kram.

Die Handlung

Ja, ein Sack übern Kopf könnte helfen, das hier zu überstehen (Foto: Ascot Elite)

Ja, ein Sack übern Kopf könnte helfen, das hier zu überstehen (Foto: Ascot Elite)

Revolverheld Amam (Snipes in Jimi-Hendrix-Optik mit Rasta und Knarre) hat ein Problem: Jeder, den er abknallt, macht nur einen kurzen Abstecher ins Jenseits und kehrt sofort als Untoter wieder zurück. Danach hilft nur noch, den Kopf abzuhacken.

So kehrt auch eine Gang aus der Hölle zurück, die seine Freundin vergewaltigt hat. Amam war damals nicht zu Hause gewesen. Jetzt formieren sich die untoten Rüpel zu einer Armee, um Amam die Rasterzöpfe zu stutzen.

Doch der will sich wehren. Zunächst rettet er einen jungen, verurteilten Heißsporn vor dem Galgen. Der könnte ihm ja nützlich sein.

Filmkritik „Gallowwalkers“

Mein Gott, Wesley, was ist nur aus dir geworden? (Foto: Ascot Elite)

Mein Gott, Wesley, was ist nur aus dir geworden? (Foto: Ascot Elite)

Wir fragen an dieser Stelle gar nicht erst, was der ganze Mumpitz eigentlich soll. Und Regisseur Andrew Goth gibt sich auch redliche Mühe, seinen Plot bloß nicht schlüssig und verständlich zu erklären. Wild springt er zwischen Zeiten, Orten und Erzählebenen hin und her, bis wir aufgeben. Dabei bleiben die Dialoge so hohl und nichtssagend wie die vielen leergeschossenen Patronenhülsen.

Dafür schwelgt Goth hemmungslos in fetten Bildern von Landschaften, Staub, Schweiß und den Dekolletés der weiblichen Darsteller. Gern auch in Großaufnahme. Alles. Überhaupt ist der ganze Film im Grunde ein einziges Herumgepose. Dauernd luken irgendwelche Augen listig unter irgendeiner Krempe hervor. Leute wirbeln mit dem Colt oder den eigenen Körper in Zeitlupe herum. Und die Beine der harten Helden sind breiter, als es der stramm wehende Wüstenwind eigentlich erfordert, um nicht umzufallen. Hier hat einer seine Liebe zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ ein wenig übertrieben.

Damit ist die Optik des Films der einzige Pluspunkt. Kamerafahrten, Kulissen und Make-up sind recht cool. Genau wie die ansehnlichen Bluteffekte, die dann doch ein gewisses handwerkliches Niveau zeigen.

Die Versionen

Die FSK hat „Gallowwalkers“ uncut ab 18 Jahren freigegeben. Angesichts der knackig-blutigen Einlagen geht das in Ordnung.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Unser Tipp: den Film tief im Wüstensand vergraben. Und hoffen, dass er nicht wiederkommt.

Bewertung: 2/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Gallowwalkers"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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