In dieser filmgewordenen Geisterbahn müssen sich Teenager mit einem mysteriösen Killer rumärgern. Abgesehen von den schicken Kulissen gestaltet sich das allerdings ziemlich lahm.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Natalie (Amy Forsyth) ist bei ihrer besten Freundin Brooke (Reign Edwards) zu Gast. Gemeinsam mit Quinn (Christian James), Taylor (Bex Taylor-Klaus), Asher (Matt Mercurio) und Gavin (Roby Attal) besuchen die beiden den Horror-Rummel Hell Fest, der gerade Station in der Heimat der Teenager macht. Zunächst haben sie jede Menge Spaß daran, sich erschrecken zu lassen – Hell Fest scheint seinem legendären Ruf gerecht zu werden.
Was die Freunde nicht wissen: Auf dem Festival treibt ein echter Maskenkiller sein Unwesen. Ohne es zu wissen, wird Natalie Zeugin eines Mords. Und der Killer hat es auch auf sie und ihre Freunde abgesehen.
Filmkritik „Hell Fest“
„Hell Fest“ ist mal wieder so ein Kandidat, der mit einer coolen Idee daherkommt und auch handwerklich einiges zu bieten hat, am Ende aber enttäuscht. Vor allem die Kulissen und unzähligen Masken sehen wirklich toll aus und zeugen von jeder Menge Geschick bei den verantwortlichen Künstlern. Auch die Schauspieler machen ihre Sache gut.
Aber: Es reicht nicht, die Schauspieler 90 Minuten lang durch schicke Sets laufen zu lassen. Das Szenario hat sich schneller abgenutzt, als eine Runde in der Geisterbahn dauert. Darüber hinaus hat „Hell Fest“ einfach nichts zu bieten – von einem Auftritt von „Candyman“ Tony Todd mal abgesehen.
Das Hauptproblem ist, dass die Spannung fehlt. Regisseur Gregory Plotkin spult die Geschichte nach Schema F ab, dabei hängt er uninspiriert und überraschungsarm einen Schreckmoment an den nächsten. Das ist durchaus kompetent gemacht, aber nach dem Abspann hat man das meiste schon wieder vergessen. Da kann auch die durchaus gelungene Schlussszene nichts mehr retten.
Dem Drehbuch hätte mehr Ideenreichtum gutgetan: Während die Protagonisten lange Zeit im Dunkeln tappen, ob der Killer wirklich echt ist, lässt der Film für uns Zuschauer daran von Anfang an keine Zweifel. Schade, mit anderer Prämisse hätte sich sicherlich einiges an Spannung aufbauen lassen können.
Regisseur Plotkin war bisher vor allem als Cutter an Hollywood-Filmen wie „World War Z“, der „Paranormal Activity“-Reihe (der Ableger „Ghost Dimension“ war Plotkins Regiedebüt) und „Get Out“ beteiligt. Von dem dafür nötigen Gespür für Spannung und Rhythmus ist in „Hell Fest“ leider nicht viel zu spüren.
Eine Produzentin des Films ist übrigens Gale Anne Hurd, die unter anderem Kracher wie „Aliens“ oder „Terminator“ auf dem Kerbholz hat. „Hell Fest“ ist von diesen Sphären allerdings meilenweit entfernt. Mit zwei zugedrückten Augen reicht es bei uns gerade noch für drei Sterne.
Die Versionen
Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben. Abgesehen von einem etwas derberen „Hau den Lukas“-Moment, der blitzschnell vorüber ist, bewegt sich das Gezeigte im üblichen Slasher-Rahmen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Lahmer Slasher in toller Kulisse.
Der offizielle Trailer zum Film "Hell Fest"
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