Dieser Dokumentarfilm soll es richten: Er soll uns davon überzeugen, dass Monster real sind. Na gut, ganz so real sind sie dann doch nicht, denn es handelt sich um eine Pseudo-Doku. Die kommt allerdings mit viel Originalität und Spielwitz daher.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Monster gibt es wirklich. Ehrlich! Darin ist sich der kauzige Exzentriker William Dekker (Ray Wise) sicher, und er möchte den Regisseur Adam Green („Frozen“, „Hatchet“) davon überzeugen. Green selbst lässt sich auf das gewagte Experiment ein und riskiert, vor der Filmwelt als Trottel dazustehen. Er beginnt mit seinem Dokumentarfilm über Dinge, die es nach Maßgabe des gesunden Menschenverstandes nicht geben dürfte.
Während des Drehs erwarten ihn aber einige handfeste Überraschungen.
Filmkritik „How to catch a Monster“
Während der ersten fünf Filmminuten sitze ich mit offenen Mund vor dem Fernseher und frage mich wiederholt: „Was soll das jetzt sein?“
Unterlegt mit fröhlicher Jazzmusik führt man mich durch eine Horror- und Fantasy-Festivität. Ich höre eine Reihe von O-Tönen von Leuten, die ihr besonderes Verhältnis zu Monstern beschreiben. Danach geht es nach und nach über zu dem etwas seltsamen Filmprojekt von Adam Green (er spielt sich tatsächlich selbst und schrieb auch das Drehbuch) und man stellt mir den vorgeblichen Monsterjäger vor.
Was zunächst abstrus beginnt, entwickelt sich zu einer Geschichte, die trotz des formal etwas spröden Doku-Stils zunehmend zu fesseln vermag. Hinzu kommt, dass der Film einen ironischen Blick hinter die Kulissen des Hollywood-Horrorkinos erlaubt. Die Cameo-Auftritte bekannter Leute, wie Don Coscarelli („Bubba-Ho-Tep“, die „Phantasm“-Filmreihe), Tom Holland („Fright Night – Eine rabenschwarze Nacht“, „Chucky – Die Mörderpuppe“) oder Mick Garris („Desperation“, „Bag of Bones“), machen richtig Spaß.
Green und sein ganzes Team agieren gleichermaßen vor und hinter der Kamera und spielen sich ausnahmslos selbst. Dabei legen sie einen gehörigen Sinn für Selbstironie an den Tag. Trotz des eher launischen Film-Untertons, gleitet der Streifen niemals in die Komödie oder Klamotte ab.
Zwar bleibt auch die Horrorfilm-Atmosphäre weitgehend auf der Strecke, was wiederum dem Doku-Stil geschuldet ist. Eine subtile Spannung trägt sich allerdings über die gesamte Laufzeit hinweg und vor allem gegen Schluss greifen die Macher dann doch noch richtig tief in die Horror-Zauberkiste.
Bemerkenswert ist außerdem, dass die Monster meist nur eine Sekunde lang zu sehen sind, aber mit viel Liebe zum Detail entworfen wurden – und zwar ohne Effekte aus dem Computer.
Die Versionen
Der Film erscheint ungekürzt mit einer Laufzeit von 89 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Klug konstruierter und kurzweiliger Spaß, der sich auch selbst auf die Schippe nimmt.
Der offizielle Trailer zum Film "How to catch a Monster – Die Monster-Jäger"
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