Bereits 1978 erregte das Original mit demselben Titel (deutsch: „Ich spucke auf dein Grab“) die Gemüter und sorgte für kontroverse Diskussionen. Auch dieses Remake ist ähnlich harte Kost, besticht allerdings durch sorgfältige Inszenierung und großartige schauspielerische Leistungen.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Die Schriftstellerin Jennifer Hills zieht in ein abgelegenes Haus, um in aller Ruhe an ihrem neuen Roman zu arbeiten. Doch bereits auf der Suche nach dem versteckt liegenden Anwesen gerät sie mit einigen Hinterwäldlern aneinander. Die mögen es gar nicht, von einer Frau eiskalt abserviert zu werden.
So ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis die Kerle die wehrlose Frau brutal vergewaltigen bis sie fast tot in einen Fluss fällt und verschollen bleibt.
Die Zeit vergeht. Und als alle Beteiligten glauben, die Sache sei überstanden, taucht Jennifer wieder auf und rächt sich hemmungslos an ihren Peinigern.
Filmkritik „I Spit on Your Grave“
Ganz klar: Dieser Streifen ist abgrundtief brutal, und er steht mehr als einmal kurz davor, in eine dumpfe sadistische Gewaltorgie auszuarten. Bemerkenswert ist allerdings, dass Regisseur und Schauspieler immer wieder das Ruder herumreißen. Damit ist ein atmosphärisch dichter Thriller entstanden, der den Vergleich mit dem Original keineswegs zu scheuen braucht.
Besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung von Sarah Butler, die die drangsalierte Schriftstellerin mimt. Auch die zutiefst entwürdigenden Vergewaltigungsszenen spielt sie mit einer bemerkenswerten Intensität, die den Zuschauer in ehrfürchtigem Erstaunen verharren lässt.
Schade ist daher, dass ihr weiterer Auftritt als Racheengel hingegen sehr abgebrüht wirkt. Natürlich beschränkt sie sich nicht darauf, mal kurz mit der Pistole auf ihre Peiniger zu halten. Vielmehr geht sie beim Töten äußerst kreativ vor – nicht ohne dem Betrachter tiefe Einblicke in die menschliche Anatomie zu gewähren.
Dennoch bleiben die morbiden Spielchen bis zum Schluss spannend – auch wenn einige der Darstellungen moralisch zumindest bedenklich sind. Die teilweise doppelbödige Inszenierung sorgt zudem für den einen oder anderen versteckten Seitenhieb auf die Scheinharmonie einer vorgeblich heilen Welt abseits großer Städte. Für Subtext ist also auch gesorgt.
Die Versionen
Die Original-Kinofassung hat eine Laufzeit von 108 Minuten. Für die FSK-geprüfte DVD-Veröffentlichung ab 18 Jahren hat man 13 Minuten rausgeschnitten.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Spannender und intensiver Rape-and-Revenge-Thriller.
Der offizielle Trailer zum Film "I Spit on Your Grave"
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