Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik Inside the Darkness – Ruhe in Frieden

Düstere Kleinstadt-Moritat mit ultrafiesem Altstar.

Dieser fiese Thriller aus dem dunklen Herzen von Texas zeigt Dennis Quaid, wie wir ihn noch nie gesehen haben: giftig, kaltschnäuzig und ziemlich tödlich.

Die Handlung

Vorsicht, Abby hat gleich was im Kreuz (Foto: Eurovideo)

Vorsicht, Abby hat gleich was im Kreuz (Foto: Eurovideo)

Ely Vaughn (Quaid) ist Bestatter in einem kleinen Kaff in Texas. Der Witwer war früher erfolgreicher Football-Spieler, jetzt unterstützt er den lokalen Sportverein.

Doch es gibt Gerüchte, dass Vaughn nicht mehr alle Leichen in der Kiste hat. Vier Schulfreunde beobachten eines Nachts an seinem Fenster seltsame Schatten. Sie wollen der Sache auf den Grund gehen und brechen ein paar Nächte später in Vaughns Haus ein. Der ertappt sie aber, schnappt sich einen von ihnen und legt ihn eiskalt um. Obwohl die anderen es mit eigenen Augen gesehen haben, glaubt ihnen niemand. Schon gar nicht die Polizei.

Die drei überlebenden sind auf sich allein gestellt und nehmen den Kampf gegen den groben Gräber auf. In seinem Oberstübchen hatten sie eine Frauenleiche gesehen. Wenn sie die der Polizei zeigen könnten, wäre schon viel gewonnen. Nur ist das gar nicht so leicht, denn Vaughn ist verdammt clever.

Filmkritik „Inside the Darkness – Ruhe in Frieden“

Travis könnte sich glatt einbuddeln (Foto: Eurovideo)

Travis könnte sich glatt einbuddeln (Foto: Eurovideo)

„Das hier ist Texas, und in Texas erschießen wir Einbrecher“ – Ely Vaughn selbst gibt die Gangart dieses Horrorthrillers vor. Und die ist ruppig. Wir waren noch nie in Texas. Aber dass ein offensichtlicher Mord so einfach unter den Teppich gekehrt wird, scheint uns nicht allzu weit her geholt.

Es ist diese Unfassbarkeit, diese Ohnmacht, diese Sehnsucht nach Gerechtigkeit, die uns bei der Stange hält und den Film trägt. Warum darf dieses Arschloch einfach so frei herumlaufen, fragen wir mehr als einmal. Aber das ist eben Amerika, könnte eine Antwort lauten.

Neben dieser Grundsubstanz birgt der Reißer endlich einmal halbwegs logisch handelnde Teenager und einige ausgesprochen schweißtreibende Momente. Mit mäßigem Gewaltgehalt, aber dafür ordentlichem Timing lässt Regisseur Martin Guigui das Spannungsbarometer immer wieder nach oben schnellen. Wir hätten uns nur ein paar Wendungen mehr gewünscht. Die Auflösung ist etwas dünn geraten.

Dennis Quaid spielt seine Rolle mit Schneid und einer ordentlichen Portion Gift. Er macht das sehr gut, leidet aber unter seinem alten Image – und das ist nun mal das des Helden. Das kostet ihn etwas Glaubwürdigkeit. Hinzu kommt, dass sein Standard-Synchronsprecher Thomas Danneberg auf Autopilot ist. Als Psycho war er schon besser.

Die Versionen

Körperliche Gewalt gibt es hier kaum. Der Psychoterror rechtfertigt dagegen locker die FSK-Freigabe ab 16 Jahren. Uncut.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Hier ruht niemand in Frieden. Kleiner, fieser Reißer mit Spannung aber etwas schlaffem Ende.

Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Inside the Darkness – Ruhe in Frieden"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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