Schauriger Schund mit scharfen Schnitten. Dieses ausgesucht dämliche Stück Film bringt uns in Entscheidungsnot: Sollen wir es als Fest des miesen Geschmacks feiern oder sollen wir es als Billigschwachsinn herunterputzen? Lest selbst.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Larissas Schwester ist vom Joggen nicht zurückgekommen. Sie macht sich Sorgen, geht zur Polizei und trifft dort auf den feschen Officer Dick. Könnte es sein, dass das katholische Mädchenheim „Maria Magdalena Halfway House“ mit dem Vorgang zu tun hat? Immerhin hat dessen Leiter, Vater Fogerty, schon mehrmals verschwundene Insassinnen gemeldet.
Die beiden klingeln einfach mal und fragen nach. Bringt nichts. Sie steigen miteinander ins Bett, dann steht der Plan: Larissa will sich als Sozialfall ins Heim einschleusen und die Sache aufklären. Na dann.
Erfolgreich aufgenommen, entdeckt sie entsetzliche Dinge. Der Heimleiter hat schlüpfrige Fickelheftchen im Schrank, gleich neben der Gummipuppe. Und als Bestrafungsmoment peitscht er die jungen Hüpfer gern aus. So einer tötet doch sicherlich auch gerne mal, oder?
Was Larissa und ihr dicker Polizistenfreund nicht wissen: Im Keller des Hauses haust im bedeutungsschwangeren Diskonebel ein schreckliches Monster in billiger Optik mit Tentakeln aus Gummi. Und das hat von Zeit zu Zeit Hunger.
Filmkritik „Institute of Perversion“
Leser, die einen tiefen Sinn suchen, sollten hier sofort aussteigen. Alle anderen können gern dranbleiben, es könnte sich lohnen.
Dieses Machwerk hat alles, was ein Müllfilm braucht: Billige Kulissen, Dialoge zum Fürchten, ein Monster zum Totlachen, grottige Darsteller – die meisten davon mit schönen Brüsten –, und eine Story, die auf einen Bierdeckel passt und an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist.
Was Optik, Dialoge und Schauspiel betrifft, erinnert „Institute of Perversion“ in jeder Sekunde an einen Kulturbeitrag aus dem Playboy-Imperium. Das macht ihn zu einem Fest für die niederen Instinkte des Mannes. Die Damen entblößen ihre (durchaus ansehnlichen) Körper, sobald die Geschichte auch nur den Ansatz einer Gelegenheit bietet. Dazu gibt es etwas Softsex und sanften Sado.
Das würde für gerade mal einen Stern bei uns reichen. Aber da ist auch noch die verblüffende Erkenntnis, dass dieses Machwerk tatsächlich witzig ist. Natürlich müssen wir vor allem dann kichern, wenn die Armseligkeit der Inszenierung so richtig offensichtlich wird: in den ungelenken Actionszenen, den wenigen billigen Splatter-Effekten und spätestens immer dann, wenn das Gummimonster auftaucht. Aber da sind auch noch ein paar ziemlich coole Gags, etwa wenn Larissa mit der Gummipuppe ringt, um sie zurück in den Schrank zu stopfen.
Deshalb sind wir gespalten. Einerseits hatten wir eine Menge Spaß und kaum Langeweile. Andererseits können wir diesen feuchten Traum von einem Film kaum mit mehr als einem Stern adeln. Machen wir aber trotzdem und vergeben zwei. Schimpft ruhig mit uns!
Die Versionen
In den USA gibt es eine Fassung, die in den Sexszenen um 50 Sekunden gekürzt ist. In Deutschland ist der Film ungeschnitten ab 18 Jahren freigegeben und läuft 84 Minuten.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Bitte Gehirn ausschalten. Hemmungslos dämliches Dilettantenstück, das trotzdem unterhält.
Der offizielle Trailer zum Film "Institute of Perversion – Brutstätte der Abartigen"
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