Matomo

Bewertung: 2/5 Sterne

Filmkritik Killer Beach

Böser Sand tötet verkaterte Jugendliche. Herrje.

Spring-Break, Alkohol, Strand und schöne Frauen – was nach dem feuchten Traum eines jeden College-Studenten klingt, entwickelt sich zum monströsen Albtraum. Leider auch für uns.

Die Geschichte

Trockenübung: Was aussieht wie eine Surfschule ist in Wahrheit der nackte Überlebenskampf (Foto: Tiberius Film)

Trockenübung: Was aussieht wie eine Surfschule ist in Wahrheit der nackte Überlebenskampf (Foto: Tiberius Film)

Nach einer durchzechten Spring-Break-Nacht am Strand wacht die Gruppe von Freunden um Kaylee (Brooke Butler), Mitch (Mitchel Musso) und Jonah (Dean Geyer) verkatert und mit Erinnerungslücken auf.

Nach dem ersten mysteriösen Todesfall wird ihnen klar, dass mit dem Sand etwas nicht zu stimmen scheint. Gefangen an ihren Aufenthaltsorten – einem Auto, einer Rettungsschwimmerhütte und einem Fass – versuchen sie, einen Ausweg zu finden. Natürlich ohne den tödlichen Boden zu berühren.

Filmkritik „Killer Beach“

Die Grundidee von „Killer Beach“ (im Original: „The Sand“) ist zweifellos gut. Die Protagonisten sind durch eine unbekannte Bedrohung an ihren Aufenthaltsort gebunden und müssen einen Ausweg finden. Praktisch wie Schiffbrüchige auf dem Meer, bedroht von Haien, nur unter umgekehrten Vorzeichen. Die Bedrohung geht übrigens nicht nur vom Sand aus, sondern auch von der Sonne, der einige der Spring-Breaker gnadenlos ausgeliefert sind.

Pures Entsetzen oder schauspielerisches Unvermögen? Entscheidet selbst! (Foto: Tiberius Film)

Pures Entsetzen oder schauspielerisches Unvermögen? Entscheidet selbst! (Foto: Tiberius Film)

Leider ist das auch schon alles was wir an Positivem über „Killer Beach“ sagen können. Mit Ausnahme eines Gastauftritts von „Scream“-Legende Jamie Kennedy, der herrlich süffisant einen Strandpolizisten zum Besten gibt, und der recht gelungenen Filmmusik.

Vieles am Film ist einfach schlecht, angefangen bei den Schauspielern (besonders Hauptdarstellerin Brooke Butler) über die Effekte bis hin zum unlogischen Handeln der Figuren. Regisseur Isaac Gabaeff gelingt es nicht, die gelungene Ausgangssituation filmisch gut aufzulösen. Optisch leidet der Streifen unter einer Vielzahl an Nahaufnahmen, die uns weder ein Gespür für die Situation noch den räumlichen Zusammenhang der Ereignisse ermöglichen. Das ist ganz klar inszenatorisches Unvermögen. Und falls jetzt einer argumentiert, dadurch würde die kammerspielartige Atmosphäre des Films unterstützt – nein, das geht anders.

Biggest Loser: Gilbert (Cleo Berry) hat selbst in der ohnehin schon misslichen Lage noch den schlechtesten Platz erwischt (Foto: Tiberius Film)

Biggest Loser: Gilbert (Cleo Berry) hat selbst in der ohnehin schon misslichen Lage noch den schlechtesten Platz erwischt (Foto: Tiberius Film)

Der Film hat einfach keinerlei Charme. Die zugegebenermaßen teils schön ekligen und verstörenden Situationen werden durch schlechte Computertricks ruiniert. Hier hätte es Gabaeff lieber bei Andeutungen belassen sollen. Lieber mal nichts zeigen, als es schlecht zu zeigen.

Es gibt schlechte Filme, die trashig sind und deshalb einen gewissen Charme besitzen – „Killer Beach“ zählt nicht dazu.

Die Versionen

Die FSK-Freigabe ab 16 Jahre ohne Zensuren geht in Ordnung. Die Effekte sind oft miserabel, zeigen aber doch einige unappetitliche Situationen.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Ein ärgerlich schlechter Film. Die gelungene Grundidee und Jamie Kennedy retten gerade noch zwei Sterne.

Bewertung: 2/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Killer Beach"

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Über Rick Deckard

Sein Pseudonym kommt aus seinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ von Ridley Scott. Der ist auch schon seit seiner Jugendzeit sein unangefochtener Lieblingsregisseur, gefolgt von Namen wie David Lynch, Terry Gilliam oder den Coen-Brüdern.
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