Wer noch die sprichwörtlichen Leichen im Keller hat, sollte sich hüten. Denn in diesem Film wird jedes dunkle Geheimnis ins Licht der Nacht geholt.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
In einer verschlafenen Kleinstadt irgendwo in Schottland taucht ein merkwürdiger Mann auf und mit ihm unzählige Krähen. Er gerät in die Fänge der Polizei, und da er sich zunächst sehr eigenartig verhält, steckt die ihn zur eigenen Sicherheit in eine ihrer Zellen. Schon bald sterben die ebenfalls dort befindlichen Mitinsassen unter höchst merkwürdigen Umständen. Hinzu kommt, dass der örtliche Polizeichef komplett ausrastet und mit Pumpgun und Benzinkanister auf einen biblischen Rachefeldzug geht.
Filmkritik „Let Us Prey“
Der Film beginnt mit ruhigen, düster-stimmungsvollen Bildern, die uns erst einmal die passende Atmosphäre vermitteln. Dieser so einfache wie wirkungsvolle Kunstgriff wird viel zu selten angewandt, aber er funktioniert nun mal.
Danach werden uns die Protagonisten vorgestellt, eine gewaltige Portion sarkastischen Humors fehlt dabei nicht. Und dann entwickeln sich die Ereignisse. Zwar ganz langsam, Langeweile kommt trotzdem nicht auf. Vielmehr warten wir gebannt auf das, was noch kommen möge. Und das kommt.
Die Ereignisse spitzen sich stetig zu, aus der zunächst ruhigen Gruselballade wird ein handfester Horrorstreifen, der bis zum Schluss die geschliffenen und teils klugen Dialoge beibehält. Und wenn der Film vor allem in der zweiten Hälfte ziemlich blutrünstig wird, so ist das kein Selbstzweck. Der Handlungsverlauf wird vielmehr stringent weiterverfolgt und nicht einer fröhlichen Metzelorgie geopfert.
Zwar mag sich so mancher Zuschauer hinterher fragen, wie es sein kann, dass in einem so kleinen und friedlichen Ort so viele Leute so viel auf dem Kerbholz haben. Aber das ist dann schon Jammern auf sehr hohem Niveau.
Die Versionen
Es gibt eine ungekürzte Fassung mit SPIO-Siegel und eine FSK-18-Fassung, die im Vergleich zur Uncut-Variante 37 Sekunden eingebüßt hat. Die Kürzungen wirken sich nicht wirklich auf den Film aus, sodass wir sie hinnehmen können. Der Film hat eine Laufzeit von 91 Minuten.
Das Urteil von Horrormagazin
Intelligent konstruierte und spannende Horror-Parabel. Punktlandung.