Bianca A. Santos, die wir bereits aus „Ouija“ kennen, ist die neue Wolfslady. Ihre Aufgabe besteht darin, die Bewohner einer amerikanischen Kleinstadt zu beschützen. Doch die Bedrohung sind nicht nur ein paar hungrige Wölfe.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Esmeralda Winfield (Marina Sirtis) liegt tot im Wald. Jahrelang sorgte die ältere Dame dafür, dass sich eine „Gefahr“ aus dem Wald nicht ausbreiten konnte. Ihre besonderen Fähigkeiten hat sie vorher weitergegeben. Und zwar an ihre Enkelin Samantha (Bianca A. Santos). Das Dumme ist nur, dass die seit dem Tod ihrer Großmutter wie vom Waldboden verschluckt ist.
Sheriff Adam (Eric Balfour) hat währenddessen noch ganz andere Probleme. Denn anstatt nach der vermissten Frau zu suchen, reist er von Tatort zu Tatort. Immer mehr Stadtbewohner werden Opfer von Wolfsattacken.
Als der Sheriff mit einem Suchtrupp den Wald durchstreift, wird auch er von Wölfen angegriffen. Glück im Unglück: Die vermisste Samantha taucht auf, hilft der Gruppe und kann die Bestien zurückdrängen. Ihre neuen Superkräfte kommen ihr dabei zugute. Allerdings weiß noch keiner, dass im dunklen Wald noch ganz andere Kreaturen lauern.
Filmkritik „Little Dead Rotting Hood“
Oje, diese Synchronstimmen. Sie klingen wie bei einem schlechten Amateurfilm aus den 80er Jahren. Mal klanglich total unpassend, mal heftig übersteuert, mal stimmen Ton und Mundbewegungen nicht überein. Spätestens nach zehn Minuten schalten wir entnervt auf den englischen Originalton um. Für alle anderen bleiben die Dialoge somit wohl der größte Horror, den der Film zu bieten hat.
Wer mit diesem Kritikpunkt klarkommt, bekommt eine zügig erzählten Gruselgeschichte präsentiert. Regisseur Jared Cohn versucht, Horror mit Fantasy zu kombinieren. Was ihm teilweise gelingt.
Schauspieler und Atmosphäre setzt er halbwegs gut in Szene. Wenn auch nicht so spektakulär, wie wir uns das eigentlich wünschen. Hauptdarstellerin Santos macht als Wolfsfrau im Rotkäppchen-Outfit zwar eine gute Figur, hat aber wenig zu sagen. Auch die Kombination Wald und Wölfe gibt eigentlich viel Spielraum, um Spannung aufzubauen. Den nutzt der Regisseur aber nur unzureichend. Das gleiche gilt für die Effekte, die entweder billig oder unspektakulär wirken. Das fängt mit dem Computerblut an und hört mit den restlichen Old-School-Effekten auf. Letztere verpuffen einfach ohne großes Aufsehen. Da wäre deutlich mehr Biss möglich gewesen. Schade.
Die Versionen
Der Film erscheint als ungeschnittene Fassung mit einer Blu-ray-Laufzeit von 88 Minuten. Der Gewaltfaktor ist mittelhoch und die Freigabe ab 18 Jahren damit berechtigt.
Das Urteil von Horrormagazin.de
So bissig wie ein toter Wolf. Nur für ganz tapfere Horrorfans geeignet.