Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik Messengers 2: The Scarecrow

Die Einen nennen es "The Beginning of the End" - die Anderen "Die Vogelscheuche mit der Killer-Attitüde"

„Messengers 2“ ist ein so genannter Prequel, spielt also zeitlich vor den Ereignissen des ersten Teils. Er knüpft zwar weder inhaltlich noch stilistisch an den Vorgänger an, doch das hat keinerlei Nachteil. Die Gruselgeschichte um Rollins Farm wird weder lau aufgewärmt noch verwässert.

Die Handlung

Nicht bloß eine Vogelscheuche (Foto: Ascot Elite)

Nicht bloß eine Vogelscheuche (Foto: Ascot Elite)

Das Geld wird knapp, die Bank droht mit Zwangsversteigerung. Keine guten Karten für Familie Rollin. Vater John (Norman Reedus: „The Boondock Saints“, „The Walking Dead“), Mutter Mary (Heather Stephens) und ihre beiden Kinder Lindsay und Michael leben gemeinsam auf einer kleinen Farm. Land und Haus sind alles, was sie besitzen.

Trotz mäßiger Wetterbedingungen will der Mais einfach nicht wachsen. Es gab seit Wochen keinen Regen und ohne funktionierende Wasserpumpe stehen die Chancen auf eine üppige Ernte nicht gut. Die wenigen Maiskolben haben sich längst die Krähen geholt.

Gegen das lästige Federvieh soll nun eine Vogelscheuche Abhilfe schaffen. Die hat John in einem versteckten Teil der Scheune gefunden. Der kleine Michael sträubt sich vehement, seinem Vater beim Aufstellen zu helfen. Die Strohpuppe macht ihm irgendwie Angst.

Mary (Heather Stephens) glaubt John (Norman Reedus) nicht mehr (Foto: Ascot Elite)

Mary (Heather Stephens) glaubt John (Norman Reedus) nicht mehr (Foto: Ascot Elite)

Tage vergehen, und eines Morgens findet Farmer John ein Dutzend verendeter Krähen. Als sich dann auch noch die Wasserpumpe wie von selbst repariert hat, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Glück im Unglück, dummer Zufall oder liegt es an der gespenstischen Vogelscheuche?

Die Woche darauf kommt ein Bankangestellter die Rollins besuchen und setzt John ein Ultimatum. Er soll endlich die offenen Rechnungen zahlen, andernfalls droht er die gesamte Farm zu pfänden. John ist verzweifelt – er konnte schon seit Monaten keinen Mais verkaufen, da die Ernte ja schlichtweg vertrocknet war. Als er am nächsten Tag die goldene Armbanduhr des Bankangestellten findet, ahnt er Schreckliches …

Filmkritik „Messengers 2: The Scarecrow“

Es ist einfach schön mit anzusehen, dass es auch mal anders geht. Das ansprechend inszenierte Gruselmärchen kommt ohne aufwändige CGI-Effekte aus. Oder zumindest sind diese so gut verpackt, dass es der Zuschauer nicht direkt merkt. Was hängen bleibt, ist die idyllische Atmosphäre des Films mit weitläufigen Landschaftsaufnahmen. Regisseur Martin Barnewitz flicht in dieses Ambiente gekonnt die nette aber wenig tiefgreifende Geschichte ein.

Was passiert im Maisfeld? (Foto: Ascot Elite)

Was passiert im Maisfeld? (Foto: Ascot Elite)

Die Hauptdarsteller sind gut aufeinander abgestimmt, auch wenn Norman Reedus als John Rollin beinahe die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nach Werken wie dem Kultstreifen „The Boondock Saints“ (Deutsch: „Der blutige Pfad Gottes“) oder der Zombie-Serie „The Walking Dead“ glänzt er erneut in einer Paraderolle.

Da stört es kaum noch, dass sich die Geschichte ein wenig zu vorhersehbar entwickelt. Zuerst die Misere mit dem vertrockneten Boden und der Bank im Nacken, anschließend der Fluch der Vogelscheuche und zum Schluss das Happy End – alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Ein paar Ungereimtheiten oder offene Fragen würden „Messengers 2: The Scarecrow“ noch etwas bissiger machen. Nun ja, vielleicht kommt das im dritten Teil.

Übrigens: Das Drehbuch kommt aus der Feder von Autor Todd Farmer, der schon für Filme wie „The Messengers“, „My Bloody Valentine“ und „Jason X“ (Freitag der 13. Teil 10) verantwortlich war.

Die Versionen

Die Bluray- und DVD-Version von „Messengers 2: The Scarecrow“ hat das FSK 16-Siegel bekommen.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Vom Anfang bis zum Ende viel Stroh aber wenig Schrott.

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Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Messengers 2: The Scarecrow"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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