Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik Mutant Girls Squad

Saftige Splatterkost über Menschen und Mutanten mit satirischem Unterton.

In diesem Blutrausch geben sich drei japanische Regisseure die Ehre: Noboru Iguchi („The Machine Girl“), Yoshihiro Nishimura („Tokyo Gore Police“) und Tak Sakaguchi („Samurai Zombie“). Jeder inszeniert einen Teil des Films. Das geht optisch zwar ziemlich auseinander, ergibt unterm Strich trotzdem einen sehenswerten Streifen.

Die Handlung

Rin mit Eisenfaust (Foto: WVG Medien)

Rin mit Eisenfaust (Foto: WVG Medien)

Als Rin 16 Jahre alt wird, erfährt sie das Geheimnis ihres Lebens: Sie ist ein Mutant. Unter extremer Spannung wird ihre Hand zur Killerkralle. Kaum hat sie das erfahren, töten staatliche Truppen ihre Eltern. Rin flieht, metzelt sich durch Menschenmassen und findet Zuflucht bei den Hilkos, einer Mutantenvereinigung. Anführer ist der tuckige Kisaragi, ein Mann voller Hass.

Er will die Hilkos in den Kampf gegen die Menschheit führen. Dabei schreckt er auch vor Hinterlist nicht zurück.

Rin bemerkt, dass das so nichts werden kann. Sie will Frieden zwischen Menschen und Mutanten vermitteln. Ist aber nicht ganz einfach.

Filmkritik „Mutant Girls Squad“

Heiße Babes, kurze Röckchen, flotte Action, anatomische Absurditäten und hektoliterweise Blut – „Mutant Girls Squad“ ist ein typischer Vertreter des neuen japanischen Splatter-Genres. Hier reiht sich eine Geschmacklosigkeit an die andere. Das ist hemmungslos, äußerst lustvoll und vollkommen abgefahren. Wir sagen an dieser Stelle nur: Mutationsdrüsen aus Brustwarzen und Kettensäge aus dem Hintern.

Rin liefert Backenfutter für den gelben Sack (Foto: WVG Medien)

Rin liefert Backenfutter für den gelben Sack (Foto: WVG Medien)

Das Ganze ist durchsetzt mit höchst originellen Massakern und besprenkelt von der stets eingeschalteten Blutfontäne. Das mag mancher krank finden, wir nicht.

Auch bei der Story sind wir wohlwollend und erkennen eine rabiate Satire auf Intoleranz und Rassismus. Gerade die Szenen in der Schule übersteigern das, was Sonderlingen heutzutage blüht, wenn sie sich nicht dem allgemeinen Standard anpassen.

Punktabzug gibt es nur für einige Szenen, in denen die Macher allzu dick auftragen, vor allem im Finale.

In einem Cameo-Auftritt stirbt übrigens „Machine Girl“ Asami einen schnellen aber ausgefallenen Tod. Im Interview erzählte sie uns jüngst, was sie von solchen Filmen hält.

Die Versionen

In Deutschland erschien das Stück um 13 Minuten geschnitten und von der FSK ab 18 Jahren freigegeben.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Alles sprudelt, alles fetzt – Japan-Schocker fernab jeden guten Geschmacks.

Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Mutant Girls Squad"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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