Eine Voodoo-Maschine, etwas Mystik, eine handvoll unbedarfter Jugendlicher und ein richtig böser Mensch – fertig ist der angenehm schnörkellose Schocker.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Die Kiste wirkt wie ein wertvolles altes Artefakt. Ben Rutherford hat sie von seinem Vater Samuel geerbt. Prompt bietet ihm ein Experte eine halbe Million Dollar auf das gute Stück. Doch noch bevor Ben sich entscheiden kann, hat jemand die Kiste gemopst.
Kurz darauf beginnt ein schlimmer Finger, sich durch Bens Freundeskreis zu meucheln. Die Morde sind stets blutig, nicht selten sind die Opfer regelrecht zerlegt. Zeugen gibt es keine, Verdächtige irgendwie auch nicht. Alles sehr merkwürdig.
Die Toten haben eines gemein: Sie waren an dem Abend dabei, als Ben die Rätselkiste genauer untersucht hat. Und sie alle sind auf einem Foto, das einer der Anwesenden dabei geschossen hat.
Dann taucht auch noch Bens Bruder, der Hallodri Marcus auf. Der hatte vom Papa das Boot geerbt, ist nun für ein paar Monate in der Stadt und jobbt als Polizeifotograf. Jetzt müssen sich die ungleichen Geschwister zusammenraufen und das Rätsel um den fiesen Serienmörder lösen. Ihre Spur führt sie in eine Welt aus Rache und Hass, indem auch der Voodoo-Kult eine wichtige Rolle spielt.
Filmkritik „Needle“
Na endlich, es gibt ihn noch, den sauber und geradlinig gemachten Horrorschocker. Nach all den verquarkten Neuerungen, Folterfilmen und unlustigen Zombiekomödien ist „Needle“ endlich wieder ein Knisterstreifen der guten alten Schule. Regisseur und Mitautor John V. Soto erfindet das Rad dementsprechend nicht neu. Aber das muss er auch nicht. Denn die Zutaten, die er mixt, stehen absolut für einen prima Horrorabend. Man nehme eine rätselhafte Maschine, eine Prise Mystik, etwas Voodoo, eine ordentliche Portion Blut, einen menschlichen Mörder und ein halbes Dutzend schnuckeliger Teenager als arme Opfer.
Soto verquickt die Bestandteile stilsicher und ohne überflüssiges Brimborium. Er trifft das richtige Timing, findet gute Bilder, setzt Licht und Schatten und Soundeffekte ein, sodass sie die Geschichte stützen und nicht übertreiben. Sein Film ist nicht zu lang, nicht zu kurz, genau richtig.
Okay, die Auflösung hätte sicherlich ein bisschen spannender geraten können, und es gibt auch keinen Hinweis auf den Täter. Mitraten ist also reine Glückssache. Aber geschenkt.
„Eine neue Dimension“ (Covertext) ist das natürlich auf keinen Fall, aber die wollen wir auch gar nicht immer sehen. Manchmal reicht einfach das aus, was sich bewährt hat, und was wir lieben. Hier ist es.
Die Versionen
Die FSK hat „Needle“ ab 18 Jahren freigegeben. Das geht durchaus in Ordnung. Nach Auskunft von KNM Media ist diese Fassung uncut. Am 24. März 2011 erscheinen die DVD und die Blu-Ray.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Zurück zu den Wurzeln. Atmosphärischer, kurzweiliger und geradliniger Horrorflick.
Der offizielle Trailer zum Film "Needle"
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen