Matomo

Bewertung: 1/5 Sterne

Filmkritik Neighbor

Metzelorgie ohne Sinn und Verstand.

Was haben wir? Eine durchgeknallte Killerin, die nach Belieben ihre Nachbarn kalt macht. Das könnte natürlich ein hübscher spannender Slasher-Film sein. Ist es aber nicht. Stattdessen warten knapp 90 Minuten Unsinn auf den Zuschauer.

Die Handlung

Neulich, kurz vor dem Gemetzel. Gute Laune. Was sonst? (Foto: Splendid Film)

Neulich, kurz vor dem Gemetzel. Gute Laune. Was sonst? (Foto: Splendid Film)

Was für Dan eine lustige Party werden soll, endet in einem blutigen Massaker. Eine junge Frau taucht auf und schlachtet ohne erkennbaren Grund alles ab, was zwei Beine hat und sich noch bewegt.

Tja … Das war’s auch schon.

Filmkritik „Neighbor“

Wir sollen doch das eine oder andere gute Haar an einem Film suchen, sofern irgendwie möglich, hat der Textchef neulich gesagt. Es tut mir echt leid, aber das bekomme ich hier wirklich nicht hin.

Die ziemlich kurze Inhaltsangabe ist nicht entstanden, weil noch dringend ein Bus erreicht werden musste, sondern weil es einfach nicht mehr dazu zu sagen gibt.

Wir haben hier einen typischen Torture-Porn-Film, der auf alles verzichtet, was irgendwie mit einer Handlung im Zusammenhang steht. Es taucht eine Wuchtbrumme auf, die für den einen oder anderen Hormonschub sorgt. Der verflüchtigt sich aber ziemlich schnell wieder, sobald das Mädel anfängt, sich auszutoben. Danach müssen alle Protagonisten ziemlich kreativ dran glauben. Warum, weiß niemand. Dann verschwindet sie wieder.

Noch einer, der diesen Film nicht sehen will. Aber er hat keine Wahl (Foto: Splendid Film)

Noch einer, der diesen Film nicht sehen will. Aber er hat keine Wahl (Foto: Splendid Film)

Auch der Versuch, sich über das Making-Of auf der DVD den unergründlichen Gedankengängen der Macher zu nähern, scheitert kläglich. Dort klopft man sich nur selbst und gegenseitig für die furchtbar witzige und originelle Story auf die Schultern. Na gut.

Wir fassen zusammen: Gewaltanteil gigantisch, wobei für die FSK-Freigabe vier Minuten herausgeschnitten sind, Spannung null, Dramatik null, schauspielerische Leistungen unterirdisch und Subtext ist eben nur für Klugscheißer.

Ach ja: Ein guter Gag ist zu finden. Jemand sitzt in der Badewanne und unser Wonneproppen wirft einen Fön ins Wasser. Kennen wir ja aus vielen anderen Filmen. In einer späteren Einstellung sehen wir ein gutes Dutzend Elektrogeräte, wie Radio und Toaster auf der Wasseroberfläche schwimmen, während der Mensch in der Wanne immer noch lebt. Die Killerin gelangt zur Erkenntnis, dass es noch nicht ganz so leicht ist, auf diese Weise jemanden umzubringen.

Jetzt haben wir alle unseren Lacher gehabt und ersparen uns besser den Rest. Übrigens, Chef: Das war das einzige gute Haar. Okay so?

Die Versionen

Eine hier erhältliche Uncut-Version in englischer Sprache läuft genau so lange wie die amerikanische Unrated-Version: 87 Minuten. Damit dürften diese Fassungen identisch sein. Auf der regulären FSK-geprüften DVD-Version müssen wir immerhin noch 83 Minuten von diesem Unfug ertragen. Die amerikanische R-Rated-Fassung ist ebenfalls um vier Minuten erleichtert, allerdings an einigen anderen Stellen.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Ein Fall für die Kloschüssel.

Bewertung: 1/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Neighbor"

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Über Angus Sc.

Seine Affinität zu Horrorfilmen hatte er bereits in früher Jugend entdeckt. Daraus resultiert seine Vorliebe für Horrorklassiker aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern.
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