Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Peelers

Ein Nachtklub für Erwachsene wird zur Zombiehölle. Au Backe.

In einem Striplokal verwandeln sich Gäste in blutrünstige Monster. Nur ist „Peelers“ leider nicht „From Dusk till Dawn“, vor allem nicht so lustig. Auch wenn auf dem Werbeplakat was anderes steht.

Die Handlung

Wo sind wir hier nur reingeraten? Das Personal des Nachtklubs ist entsetzt (Foto: SchröderMedia)

Wo sind wir hier nur reingeraten? Das Personal des Nachtklubs ist entsetzt (Foto: SchröderMedia)

Im Nachtklub von Blue Jean Douglas ist immer gut was los. Vorn auf der Bühne fallen die Hüllen, und im Publikum fließt der Alkohol. Doch nun will sie ihren Klub verkaufen, heute ist der letzte Abend unter ihrer Regie. Ausgerechnet heute besuchen ein paar Minenarbeiter das Etablissement. Sie haben offenbar Öl gefunden und wollen das feiern.

Doch mit dem Öl scheint etwas nicht zu stimmen. Die Arbeiter benehmen sich merkwürdig, müssen sich übergeben – und fangen plötzlich an, über die anderen Gäste herzufallen. Wer nicht gemeuchelt oder gefressen werden will, muss sich nun wehren. Auf geht’s.

Filmkritik „Peelers“

Leider müssen wir Machern und Filmverleih mal ganz deutlich bescheinigen: Ein paar flapsige Sprüche und Ferkeleien ergeben noch lange keine Komödie. Auch hier nicht. Insofern führt die DVD-Hülle gewaltig in die Irre.

In erster Linie haben wir es nämlich mit einem beinharten Splatter-Film zu tun, der nur hier und da ein bisschen ironisch wird. Die Blutszenen sind heftig, die Zahl der Toten ist hoch. Und manche Szenen sind derart zynisch und gemein, dass der Gedanke an eine Komödie sich so gar nicht aufdrängt.

„Ich gucke diesen Horrorfilm schon viel zu lange, geht irgendwann auf die Augen“ (Foto: SchröderMedia)

Aber wenn man das gar nicht erst in Betracht zieht, funktioniert der Film durchaus, und zwar auf einer simplen Ebene. Wer mal wieder so richtig viel Blut nebst reichlich nacktem Fleisch sehen will, der wird hier bestens bedient. Einige Geschmacklosigkeiten gucken schon ein gutes Stück über die Schmerzgrenze hinaus (Stichwort: Stripperin pinkelt auf der Bühne). Dafür stimmt der Blutzoll: Die Spezialeffekte kommen ohne viel Computer-Gedöns aus. Das ist noch richtig gute alte Make-up-Kunst, handwerklich auf sehr hohem Niveau.

Die Geschichte ist dagegen übersichtlich und erinnert verdächtig an die zweite Hälfte von „From Dusk till Dawn“: Im Stripclub ist ordentlich was los, Monster beginnen zu beißen, die Gäste versuchen zu überleben. Hier gibt es also nichts neues, nur nicht so elegant erzählt wie im Vorbild.

Angenehm fällt immerhin das Personal auf. Die Club-Chefin ist ein heißer Feger und hat dickere Eier als alle Kerle zusammen, dafür ist der Rausschmeißer verliebt und neigt zur Romantik, und der Koch ist ein Stinkstiefel. Kommt schon gut.

Insofern ist „Peelers“, abgesehen von der Mogelpackung auf dem Cover, ein ansehnliches Blut- und Krawallfilmchen.

Die Versionen

Die FSK hat im Film auch kaum Witziges entdeckt und das Treiben ab 18 Jahren ungeschnitten freigegeben. Und das ist sowas von angemessen.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Blut auf dem Tanzparkett – harter Horror im Striplokal für die niederen Instinkte.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Peelers"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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