Jugend forscht – vier Teenager legen sich in der australischen Wüste mit einem Killer-Truck an. Das erinnert uns irgendwie an „Jeepers Creepers“, ist aber viel besser.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Vier Teenager reisen im Urlaub durch den australischen Outback: der kernige Craig (Bob Morley), der etwas zartere Marcus (Xavier Samuel), die heiße Liz (Georgina Haig) und die eher unscheinbarere Nina (Sophie Lowe).
Auf einer der endlosen Straßen erscheint plötzlich ein riesiger Truck – ein so genannter Road Train. Doch anstatt sie einfach zu überholen, schuppst er ihr Auto. Craig am Lenkrad will das nicht auf sich sitzen lassen. Doch das folgende Straßenduell verliert er truck-hoch, und die Vier landen im Wüstengraben. Craig bricht sich den Arm, das Auto ist Schrott, die Sonne brennt, viel Wasser haben sie nicht mehr.
In einiger Entfernung hat aber auch der Road Train gehalten. Er scheint sie zu beobachten. Als das Quartett entdeckt, dass niemand beim Laster ist, übernehmen sie ihn. Sie wollen die nächste Stadt erreichen, doch das Diesel-Ding hat ein Eigenleben. Es lockt seine Fahrer in die Wüste und beginnt sie zu manipulieren.
Was hat es vor? Und warum schießt ein Fremder auf die Vier?
Filmkritik „Road Train“
Ein bisschen „Jeepers Creepers“, ein bisschen Steven Spielbergs „Duell“ von 1971 und ein bisschen Backwood-Slasher – die Zutaten wirken alle auf den ersten Blick irgendwie zusammengeklaut. Und doch gelingt es Regisseur Dean Francis, diese Melange in ein spannendes und vor allem doch originelles Stück Film zu verwandeln.
Er erzählt die Geschichte ruhig, seine Schauspieler unterstützen ihn dabei mit guter Arbeit. Und Francis dankt es ihnen, indem er sie weitgehend rational und durchdacht handeln lässt. Das tut gut, angesichts der unzähligen Slasher auf dem Markt, die uns Teenager präsentieren, die dümmer sind als ein Fäustel.
Entsprechend durchdacht wirkt übrigens auch die gesamte Geschichte. Das Wesen des Road Train bleibt lange Zeit völlig unklar, manche Fragen bleiben selbst am Schluss noch offen. Dafür gibt’s eine hübsche Pointe und bis dahin eine ordentliche Portion Spannung. Da verzeihen wir gerne, dass Francis seinen Film in der Mitte ruhig ein bisschen hätte straffen können.
Zudem glänzt „Road Train“ mit einer exzellenten Optik. Kameramann Carl Robertson zeigt einerseits die raue Schönheit Australiens in prallen Breitwandbildern. Andererseits hat dank cleverer Perspektiven ein Truck noch nie so beängstigend ausgesehen wie in diesem Low-Budget-Flick.
Die Versionen
„Road Train“ läuft knapp 87 Minuten und dürfte ungeschnitten sein. Die FSK hat ihn ab 16 Jahren freigegeben. Das geht in Ordnung angesichts einiger doch recht deftiger Szenen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Origineller und optisch brillanter Asphaltschocker.
Der offizielle Trailer zum Film "Road Train"
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