Die Horrorserie „SAW“ geht in ihre letzte Runde. Weniger brutal geht es allerdings keineswegs zur Sache. Beim finalen und siebten Teil mit dem Beinamen „Vollendung“ hat der Zuschauer die Brille auf, und zwar die für den 3D-Effekt. Der Kinostart wurde in Deutschland auf den 25. November 2010 vorverlegt. Ob sich das auch für den Kinobesucher lohnt, verraten wir jetzt in diesem Filmreview.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Der korrupte Polizist Mark Hoffman kann sich gerade noch aus der tödlichen Situation befreien. Die umgebaute Bärenfalle hätte ihm beinahe eine klaffende „Wunde“ zwischen Ober- und Unterkiefer bereitet. Er will unbedingt Jill Tock, die Ex-Frau von John Kramer alias Jigsaw, in die Finger kriegen und sich an ihr rächen. Doch sie entkommt, stellt sich freiwillig und erhält Polizeischutz.
Detective Hoffman führt schon länger den Auftrag von Jigsaw weiter – er lässt Menschen in brutalen Spielen um ihr Leben kämpfen. Jetzt müssen sich Brad, Ryan und Dina in so einem Spiel beweisen. Gefangen in einem durchsichtigen Container liegt die Entscheidung bei ihnen, wer jetzt weiter leben darf und wer nicht. Die Kreissäge zertrennt das Mädchen in zwei Teile – die zuschauenden Menschen sind hilflos und geschockt. Nicht besser geht es einer Gruppe von kahlgeschorenen Jugendlichen, die in einer Autowerkstatt gefangen werden. Evan (Chester Bennigton, der Sänger von Linkin Park) soll den Motor seines Autos stoppen. Doch er klebt mit dem Rücken am Fahrersitz fest. Die 60 Sekunden reichen nicht aus, um sich zu befreien. Seine Freunde werden zerquetscht, zerrissen, überfahren.
Währendessen treffen sich einige ehemalige Jigsaw-Opfer. Bobby Daggen (Sean Patrick Flanery) leitet diese Selbsthilfegruppe. Er hat ein Buch über seinen Jigsaw-Test geschrieben. Der hat allerdings nie stattgefunden. Doch das soll sich ändern. Bobby wird eines Tages gekidnappt und findet sich in einem metallenen Käfig wieder. Auf dem Bildschirm neben ihm erkennt er seinen größten Albtraum. Jigsaw hat bereits einige Aufgaben vorbereitet, damit Bobby seine Frau Joyce finden und vielleicht auch retten kann.
Filmkritik „SAW 3D“
Tränen vor Freude? Nein, eher das Gegenteil. Dem siebten Teil ist die Puste ausgegangen.
„SAW 3D“ macht stilistisch da weiter, wo der sechste Teil aufgehört hat und spricht damit eher den unbedarften Zuschauer an. Der hohe Verbrauch an Kunstblut gehört hier schon zur Standardausrüstung. Doch leider bleibt diesmal die Story völlig auf der Strecke. Was davon noch übrig ist, wird mit der Aneinanderreihung von stupider Menschenquälerei gespickt.
3D-Kino hin oder her – sind hier zwar viele Effekte richtig gut in Szene gesetzt, mangelt es ganz gewaltig an Spannung. Der Film wirkt beinahe wie eine Dokumentation. Auch ein atemberaubendes Ende, das wie damals im ersten SAW-Teil für Gänsehaut sorgt, bleibt aus.
Das vermag dann auch Sean Patrick Flanery nicht zu verhindern, der bereits in Filmen wie „Der blutige Pfad Gottes” oder „Stephen King’s Dead Zone“ überzeugen konnte. Schade, denn es sind wirklich nicht die Schauspieler, die das Finale in der dritten Dimension vermasseln.
Die Versionen
Der Film lief im Kino ungeschnitten und hat laut FSK keine Jugendfreigabe. Auf DVD ist die FSK-18-Version um mehr als eine Minute geschnitten. Es gibt in Deutschland allerdings auch die Unrated-Fassung – allerdings ohne den Segen der FSK.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Für Fans.
Der offizielle Trailer zum Film "SAW 3D – Vollendung"
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