Matomo

Bewertung: 5/5 Sterne

Filmkritik Scream (2022)

Ghostface ist wieder da

Der erste Scream-Film ohne Regisseur Wes Craven nennt sich ganz einfach „Scream“ und ist damit der fünfte Teil des Horror-Franchises. Er spielt 25 Jahre nach den grausigen Morden in Woodsboro. Natürlich ist Ghostface aka die Maske wieder mit dabei. Er greift sich die junge Tara als erstes Opfer.

Die Handlung

Irgendwas klemmt da in der Tür (Foto: Paramount Pictures)

Irgendwas klemmt da in der Tür (Foto: Paramount Pictures)

Bei der Studentin Tara Carpenter (Jenna Ortega) klingelt zu Hause das Telefon. Sie wird von einem Unbekannten gezwungen, drei Fragen zu den früheren Mordserien zu beantworten. Andernfalls schwebt ihre Freundin Amber Freemann (Mikey Madison) in Lebensgefahr. Der Anrufer entpuppt sich als Ghostface – der Killer, der schon vor Jahren die Kleinstadt Woodsboro in Angst und Schrecken versetzt hat.

Tara überlebt die Nacht mit einigen Stichwunden. Sie wird ins örtliche Krankenhaus eingeliefert. Als ihre Schwester Sam (Melissa Barrera) davon erfährt, kommt sie mit ihrem Freund Richie (Jack Quaid) sofort vorbei. Zusammen spekulieren sie, wer hinter der Maske stecken könnte. Schließlich nehmen die Jugendlichen Kontakt mit den Personen auf, die das Massaker vor 25 Jahren überlebt hatten. Dazu zählen Sidney “Sid” Prescott (Neve Campbell), die Reporterin Gale Weathers (Courteney Cox) und der ehemalige Polizist Dewey Riley (David Arquette).

Ich hab wirklich nicht mit deinem Rasiermesser rumgespielt (Foto: Paramount Pictures)

Ich hab wirklich nicht mit deinem Rasiermesser rumgespielt (Foto: Paramount Pictures)

Währenddessen passieren neue Morde. Alles Freunde von Tara. Selbst der hiesige Sheriff tappt in eine tödliche Falle von Ghostface. Tara ist nicht mehr sicher im Krankenhaus. Sam will mit Richie und ihrer Schwester Woodsboro ganz schnell verlassen. Sid und Gale versuchen die drei aber zu überreden, den Killer hier und jetzt dingfest zu machen. Das Ganze entpuppt sich als mörderisches Spiel, denn schließlich stecken hinter Ghostface bekanntlich immer zwei Personen. Doch wer soll das sein?

Filmkritik „Scream (2022)“

Da würden Billie Kay und Peyton Royce aber alt aussehen (Foto: Paramount Pictures)

Da würden Billie Kay und Peyton Royce aber alt aussehen (Foto: Paramount Pictures)

Der Ur-Schrei war damals ein voller Erfolg. Nicht zuletzt wurde der Film häufig parodiert und kopiert. Wem die ganze Scream-Mania zum Halse raushing, dem lässt sich das nicht verübeln. Denn schließlich vertragen nicht alle eine kommerziell erfolgreiche Laufbahn. Glücklicherweise nimmt sich „Scream 5“ hier selbst nicht ganz ernst. Das Regie-Duo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett hat ein gutes Händchen, um den Zuschauer mit Vertrautem abzuholen und ihn anschließend mit derben Gewalteinlagen bei der Stange zu halten. Das Ergebnis lässt die Abwesenheit von Horrorikone Wes Craven locker verschmerzen.

Der Film ist trotz der relativen langen Laufzeit von knapp zwei Stunden kurzweilig. Mit dabei ist natürlich wieder das klassische An-der-Nase-Herumführen. Dieses Irrweg-Konzept funktioniert immer noch sehr gut. In gewohnter Slasher-Manier gibt es etliches Kunstblut zu sehen. Dieses Gewaltlevel ist meiner Meinung nach höher angesetzt, als noch bei den Vorgängern. Durchstochene Kehlen sind nur der Anfang. Die etlichen Messerstiche lassen sich kaum zählen. „Scream“ bewegt sich hier häufig am oberen Rand seiner FSK-16-Freigabe.

Nein, es ist das Kinn (Foto: Paramount Pictures)

Nein, es ist das Kinn (Foto: Paramount Pictures)

Aus filmtechnischer Sicht hat „Scream“ alles, was ein moderner Horrorfilm braucht. Dazu gehören nicht nur ausreichend Spannungspunkte und Schockmomente, sondern auch ein wohldosiertes Drehbuch mit fähigen Schauspielern für die Umsetzung. Allerdings kann der Film selbst nicht mehr so überraschen, wie der erste Teil von 1996 oder Produktionen fernab des Mainstreams. Das geht in diesem Fall aber vollkommen in Ordnung. Die vierte „Scream“-Fortsetzung bringt dennoch frischen Wind in die Serie und führt das Erbe in Gedenken an Wes Craven niveauvoll weiter.

Die Versionen

„Scream (2022)“ läuft als ungeschnittene Version 115 Minuten und trägt das blaue FSK-Siegel mit einer 16er Freigabe. Der Film ist als DVD, Blu-ray, 4K Ultra HD, Steelbook und Stream bzw. Download erhältlich.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Für Fans von Wes Craven natürlich Pflichtprogramm – aber auch sonst ist „Scream“ ein unterhaltsamer Slasher mit Star-Besetzung. Aber Achtung: hoher Gewaltgrad. Daher gibt es volle Punktezahl.ac6d12e8ba2b4043a6c5c4b5031e21be

Bewertung: 5/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Scream (2022)"

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
Mehr von Ash Williams  

Abonniere unseren Newsletter!
Bei jeder Veröffentlichung einer Filmkritik erhältst du eine E-Mail - ganz einfach in deinen Posteingang. Natürlich kostenlos!

Aktuelle Filmkritiken auf Horrormagazin.de

Mehr zeigen