Zwei Monster gehen aufeinander los und vernaschen nebenbei Badenixen und Strandläufer. Das könnte komisch sein. Ist es aber nicht. Der Film trägt auch den Alternativtitel: „Sharktopus 2 – Rette sich, wer kann“. Gerade der Zusatz trifft es sehr gut.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Ein paar Waffenerfinder kreuzen eine rekonstruierte Saurier-Art mit einem Barracuda. Das Ergebnis soll die ultimative Waffe sein. Soso. Prompt büxt Frankensteins Geschöpf aus, holt einen Hubschrauber vom Himmel und verspeist ein paar echte Armee-Profis. Schuld ist eine Terrororganisation mit russischem Akzent, die den Pteracuda umprogrammiert hat und selbst nutzen will.
Doch wie kriegt man das Monster nun wieder in die Schranken?
Da kann nur der Sharktopus helfen − eine Mischung aus Hai und Tintenfisch. Der lebt − noch − friedlich in einem Vergnügungspark und lässt sich mehr oder weniger von der feschen Trainerin Veronica dressieren. Also lässt man die beiden Monsterchen aufeinander los.
Oh Mann.
Filmkritik „Sharktopus vs. Pteracuda“
Warum lässt man den Sharktopus auf den Pteracuda los, wenn es am Ende doch mit einer Bombe geht? Wie kann ein Sharktopus in einem Vergnügungspark leben, ohne dass Wissenschaftler die Bude einrennen? Und warum zum Himmel soll ein Pteracuda eine tolle Waffe sein? Wir sind bestimmt keine Verfechter ultimativer und wasserdichter Logik. Aber wenn es so richtig wehtut wie hier, dann verlieren auch wir jedes Verständnis.
Hier wollte jemand einfach nur zwei möglichst originelle Monster gegeneinander kämpfen lassen. Unter welchen hanebüchenen Argumenten das passiert, war wohl ziemlich egal. Aber wenn alles so dermaßen dämlich ist, funktioniert es einfach nicht.
An diesem Machwerk ist so gut wie alles mies: Es ist mies gespielt, mies erzählt, mies getrickst und mies synchronisiert. Die Action ist unbeholfen, und die Splatter-Momente zumeist unprofessionell. Es holpert einfach an allen Ecken und Enden. Zudem haben die Macher wieder den Fehler begangen, die Sache völlig ironiefrei aufzuziehen. Die beiden Helden laufen bierernst durch die Gegend und sind uncool. Ebenso wie die Schlusspointe, die ungefähr so frisch ist wie drei Tage alter Fisch.
Immerhin sind ein paar der Effekte nicht allzu grausig geraten. Und ein paar lustige Nebengestalten − unter anderem Late-Night-Talker Conan O’Brien − sorgen für ein paar hübsche Momente. Beide Argumente retten den Film vor dem Totalausfall, ändern aber nicht das insgesamt fade Gefühl, dass jemand wieder mal eine potenziell lustige Trash-Bombe im Klo runtergespült hat.
Die Versionen
An die neue Nachsicht der FSK haben wir uns inzwischen gewöhnt. Also wundern wir uns auch nicht über die Uncut-Freigabe ab 16 Jahren.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Schwachsinn vs. Unvermögen − lieber mal wieder ein gutes Buch.
Der offizielle Trailer zum Film "Sharktopus vs. Pteracuda – Kampf der Urzeitgiganten"
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