Wenn das Fantasie-Dream-Team, Tim Burton und Johnny Depp, einen Gruselfilm dreht, dann kann das durchaus zu einem Meisterwerk werden. „Sleepy Hollow“ ist so eins.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Der New Yorker Konstabler Ichabod Crane (Johnny Depp) versucht im ausklingenden 18. Jahrhundert die Polizeiarbeit etwas wissenschaftlicher aufzuziehen. Seine Vorgesetzten mögen das gar nicht, und so verpassen sie Crane einen Außenauftrag in dem Kaff Sleepy Hollow. Dort soll der Geist eines kopflosen hessischen Söldners (Zum Fürchten: Christopher Walken) umgehen. Regelmäßig schlägt er Menschen den Kopf ab und nimmt ihn mit.
Vor Ort findet Ichabod Crane zügig heraus, dass in Sleepy Hollow mehr intrigiert wird als in einer Seifenoper. Vor allem die Dorfältesten scheinen ihm jede Menge Dreck am Stecken zu haben. Und dann ist da noch die junge, schnuckelige und rätselhafte Katrina Anne Van Tassel (Etwas blass: Christina Ricci) und deren eifersüchtiger Verlobter (C-Film-Veteran Casper Van Dien mit breiter Brust).
Crane glaubt an einen Täter aus Fleisch und Blut, wird jedoch bald eines Besseren belehrt. Doch hinter dem Blutdurst des Hessen steckt mehr.
Filmkritik „Sleepy Hollow“
Nur selten in der Geschichte des Kinos gab es eine so gelungene Mischung aus Grusel, Witz, Spannung und Schauspielkunst auf der Leinwand zu bewundern wie in „Sleepy Hollow“. Regisseur Tim Burton, seine Muse Johnny Depp und sein Haus-und-Hof-Komponist Danny Elfman haben ganze Arbeit abgeliefert.
Der Film schwelgt in düsteren, kargen Farben. Das Dorf ist ein einziges balkenknarrendes Dreckloch, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Gebäude, Requisiten, Kostüme – hier stimmt wirklich alles.
Johnny Depp spielt seinen Konstabler zunächst als nassforschen Klugscheißer, der aber in Wirklichkeit die Hosen gestrichen voll hat. Im Verlauf des Films macht er einen Abstecher über Sherlock Holmes bis er am Ende den Action-Helden gibt. Und alles sauber, glaubhaft gespielt. Das muss man erstmal können.
Ein weiteres Highlight sind die Nebendarsteller, die Burton größtenteils am Londoner Theater angeworben hat. Allein diesen englischen Recken beim Schauspielen zuzusehen, ist die DVD wert.
Zart Besaiteten sei aber gesagt: Auch ein Schöngeist wie Tim Burton langt gerne mal zu. So wird in Sleepy Hollow munter geköpft, was das Schwert hergibt. Das macht den Film zwar nicht gleich zu einem Splatter-Streifen. Die FSK-Freigabe ab 16 Jahren ist aber mehr als gerechtfertigt.
Die Versionen
Die DVD-Fassung ist ungeschnitten und läuft 101 Minuten. Eine andere Version gibt es auf DVD nicht. Im Fernsehen wird der Film für die Prime Time gerne mal zurechtgestutzt.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Ein großer Gruselfilm mit großen Schauspielern und großer Gänsehautgarantie.
Der offizielle Trailer zum Film "Sleepy Hollow"
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