Im September 2019 wurde beim Toronto International Film Festival „Synchronic“ vorgestellt. Die süchtig machende Mischung aus Science-Fiction und Horror kam beim Publikum gut an. Jetzt ist der Film auch bei uns erschienen. Doch kann der Genre-Mix überzeugen? Und was hat das Ganze mit Reisen in die Vergangenheit zu tun?
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Dennis (Jamie Dornan) und Steve (Anthony Mackie) arbeiten als Sanitäter beim Rettungsdienst in New Orleans. Eines Tages bekommt Steve unerwartet die Diagnose, dass er an einem Gehirntumor leidet. Er hat nur noch ein paar Wochen zu leben. Steve unterzieht sich trotzdem einer Behandlung, sagt aber seinem Kollegen und Freund Dennis nichts davon.
Der Alltag geht weiter. Seltsamerweise häufen sich in letzter Zeit Einsätze, bei dem es um mysteriöse Todesfälle geht. Dennis und Steve sehen sich an den Unfallstellen mit Schlangenbissen, verkohlten Leichen oder Fahrstuhlunfällen konfrontiert. Viel können sie oft nicht mehr tun. Wahrscheinlich müssen hier irgendwelche Drogen im Spiel gewesen sein. Doch dann verschwindet Dennis‘ Tochter Brianna (Ally Ioannides) nach einer Party. Steve wird dadurch auf eine Wunderpille namens „Synchronic“ aufmerksam.
Diese Droge wirkt vor allem bei jungen Menschen und verändert deren Zeitgefühl. Netter Nebeneffekt ist, dass man damit sogar die Zeit verändern kann. Also so ähnlich wie bei einer Zeitreise. Steve hat nichts zu verlieren und probiert „Synchronic“ selbst aus. Schnell erfährt er, wie mächtig die Wirkung ist. Jetzt will er nur noch eines: die Tochter seines besten Freundes wieder in Sicherheit bringen.
Filmkritik „Synchronic“
Justin Benson und Aaron Moorhead kennen einige vielleicht noch von „V/H/S„-Trilogie „V/H/S: Viral“ – dort waren sie für einen Episodenbeitrag verantwortlich – oder „Spring – Love is a Monster“, der uns ziemlich gut gefallen hat. Mit „Synchronic“ gehen sie diesmal neue Wege. Und zwar geht es um Science-Fiction. Also Zeitreisen. Die Regisseure erzählen eine nette kleine Geschichte, die von Freundschaft, Familie und einem persönlichen Schicksalsschlag handelt.
Der Horror selbst steckt in der ausweglosen Situation von Protagonist Steve. Dem Tod geweiht, experimentiert er mit sich selbst. Die Versuche lösen zwar einige Überraschungen aus, verlaufen aber mitunter gewaltfrei und unblutig. Das ist vollkommen in Ordnung, denn „Synchronic“ bleibt ein spannender Film. Einen richtigen Hänger gibt es nicht. Ab und an punktet die Geschichte sogar mit richtigen Tiefgang. Dazu gehören beispielsweise einige Dialoge, die die beiden Freunde miteinander führen. Stichwort: Bar.
Für alle, die mal etwas Abwechslung in ihre Sehgewohnheit bringen wollen und die Idee von Zeitreisen gut finden, ist „Synchronic“ eine gelungene Alternative. Auch wenn es eher seichte Unterhaltung ist. Die durchgängig bedrückende Atmosphäre hinterlässt Wirkung. Alle anderen greifen besser zu „Horns“, „Regression“ oder „John Dies at the End“. Ansonsten schaut gern mal in unserer Top10-Liste „Die besten SciFi- und Fantasyfilme“ vorbei.
Die Versionen
„Synchronic“ läuft ungeschnitten knapp 100 Minuten. Von der FSK bekam der Film eine 16er Freigabe. Daran gibt es nichts auszusetzen.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Ein unheilvolles Schicksal, gespickt mit Ausflügen in eine andere Zeit, lässt keine Langeweile aufkommen.
Der offizielle Trailer zum Film "Synchronic"
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