Achtung – der verrückte Clown ist wieder da! Und er hat Verstärkung mitgebracht. Wird das eine Weihnachtsvorfreude oder doch Weihnachtshorror? So unentschlossen war man sich noch vor ein paar Monaten, als “Terrifier 3” in den Kinos anlief. Und das sogar komplett ungeschnitten und ohne FSK-Freigabe. Mittlerweile ist der Film fürs Heimkino angekündigt.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte
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Jingle Bells, Jingle Bells (Foto: Tiberius Film)
Nachdem Arts Kopf von Sienna Shaw (Lauren LaVera) abgeschlagen wurde, gelangt sein kopfloser Körper in eine psychiatrische Anstalt. Genau dorthin wo Victoria “Vicky” Heyes (Samantha Scaffidi), besessen vom „Little Pale Girl“, gerade Arts (neuen) Kopf zur Welt gebracht hat. Nach dieser ungewöhnlichen Wiedervereinigung töten Art und Vicky erstmal das Anstaltspersonal Burke (Chris Jericho) und ziehen sich in ein verlassenes Haus zurück, wo sie in einen leblosen Zustand verfallen.
Fünf Jahre später wird Sienna aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen und lebt bei ihrer Tante Jess (Margaret Anne Florence), ihrem Onkel Greg (Bryce Johnson) und ihrer Cousine Gabbie (Antonella Rose), die Sienna bewundert, aber nichts von den vergangenen Ereignissen weiß. Sienna leidet ständig unter Schuldgefühlen und Halluzinationen, die von ihrer Vergangenheit herrühren.
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Sienna im neuen Alptraum (Foto: Tiberius Film)
Art und Vicky werden versehentlich von zwei Arbeitern geweckt und beginnen eine neue Mordserie. Art knipst einen als Weihnachtsmann verkleideten Mann aus, nimmt dessen Kostüm an sich und richtet im Einkaufszentrum ein Massaker an. Sienna glaubt, Art gesehen zu haben, schweigt aber aus Angst, dass man ihr nicht glaubt. Nach weiteren Morden stellt Art Siennas Familie, tötet Greg und Jess und nimmt die kleine Gabbie als Geisel. Nun liegt es an Sienna, dem Ganzen ein Ende zu setzen.
Filmkritik “Terrifier 3”
Abgesehen von der etwas willkürlich konstruierten Handlung ist “Terrifier 3” ein logischer Nachfolger des zweiten Teils. Dieser hatte laut Wikipedia ein um 2 Millionen US-Dollar höheres Budget zur Verfügung, was aber keinen Einfluss auf den Clown hat. Der schlitzt, hackt, sticht und lässt Bomben hochgehen. Kurzum: Wer die ersten beiden Teile mochte, wird auch am dritten Teil nichts auszusetzen haben.
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Die schöne Vicky (Foto: Tiberius Film)
Zum einen sind wieder Dutzende von mittelschweren bis schweren Tötungsszenen zu sehen, was den Gore-Faktor ordentlich in die Höhe treibt. Dass diesmal Kinder mit von der Partie sind, polarisiert. Zumal sie auch zu den Opfern gehören.
Zum anderen holt sich Art mit Vicky Unterstützung. Das ist auf den ersten Blick ungewöhnlich. Schließlich ist Art ein schweigsamer Einzelgänger. Jetzt gibt es zwei Psychopathen, die für Angst und Schrecken bzw. Blut und Gedärme sorgen. Na ja, vielleicht ist es auch der Humor von Damien Leone, der für etwas Abwechslung sorgen soll. Leider ohne sichtlichen Erfolg.
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Immer schön Art-ig sein (Foto: Tiberius Film)
Denn zu mehr Kreativität hat das nicht geführt. Im Gegenteil: “Eisspray-Experimente” in der Kneipe und das “Kettensägen-Massaker” unter der Dusche lassen nur wenige Horrorfans große Augen machen. Hier hatte ich etwas anderes erwartet. Denn am Ende sind es doch die kleinen, fiesen Dinge, die viel stärker im Gedächtnis bleiben. Und die muss man nicht immer sehen.
Die Versionen
Im Kino lief “Terriefier 3” ungeschnitten mit 125 Minuten und ohne FSK-Freigabe. Die Heimkinoversion erscheint Anfang März dieses Jahres “SPIO-JK geprüft”.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Die dritte Schlachtplatte mit Art dem Clown ist eindimensional, oft eklig und sollte auf jeden Fall nur von Erwachsenen zu sich genommen werden.
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Der offizielle Trailer zum Film "Terrifier 3"
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