Im Horrorthriller „The Bleeding House“ geht es nicht zimperlich zu. So stellt sich meistens erst später heraus, wem man trauen kann und wem nicht. So ist es auch bei Familie Smith. Sie bekommt mysteriösen Besuch, der es nicht nur auf ihre Vergangenheit abgesehen hat.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Die Smiths sind nicht wie andere Familien. Daher wohnen sie auch etwas abgelegen. Familienvater Matt (Richard Bekins) sucht gerade einen neuen Job als Anwalt. Doch es will nicht so recht gelingen. Es hagelt Absagen. Mutter Marilyn (Betsy Aidem) zieht sich zum Malen auf den Dachboden zurück, und Tochter „Blackbird“ Gloria (Alexandra Chando) sammelt tote Insekten. Da kann man es Sohn Quentin (Charlie Hewson) nicht verübeln, dass er endlich sein eigenes Leben führen will.
Eines Tages klopft es an der Tür, und ein Mann (Patrick Breen) bittet um eine Übernachtungsmöglichkeit. Sein Wagen ist gerade mit einer Panne liegengeblieben. Und die Werkstatt wird erst morgen einen Mechaniker schicken können. Die Smiths entscheiden sich, den Fremden aufzunehmen.
Der Mann, der sich als Nick vorstellt, gewinnt das Vertrauen der Eheleute. Dass es sich um eine arglistige Falle handelt, ahnen die beiden nicht. Doch dann zieht Nick seinen Überfall durch, und die Familie schwebt in Lebensgefahr. Auch ihr lang gehütetes Geheimnis soll bald keins mehr sein.
Filmkritik „The Bleeding House“
Es dauert gar nicht lange, und „The Bleeding House“ zieht uns in den Bann. Schließlich gibt es in der ersten Hälfte des Films kaum Längen. Und hierbei werden geschickt einige spannende Fragen gestellt, wie beispielsweise: „Warum darf die Tochter keine lebendigen Tiere mit ins Haus nehmen?“, „Warum leben die Smiths isoliert?“ und „Was hat der fremde Mann für ein Problem?“ Auf jede Frage gibt es im Laufe des Films eine Antwort. Zum Glück. Schade nur, dass geübte Horrorfan meist schon selbst auf die Antwort kommen können.
Nicht anders ist es mit dem Drehbuch. Obwohl die Überraschungseffekte eher gering sind, bleibt der Film immerhin auf mittlerem Spannungsniveau. Nur die für solche Geschichten nötige Atmosphäre will sich nicht so richtig entfalten. Selbst Musik und Soundeffekte wirken sehr defensiv. Letzteres kommt zunächst angenehm subtil rüber, ist auf Dauer aber dann doch etwas zu öde. Gleiches gilt für die Handlung, der nach der Halbzeit die Luft ausgeht. Die Aktionen von Psychopat Nick kommen allzu offensichtlich rüber, das wirkt sich leider auch auf das überraschungsarme Finale aus. Denn was man in der ersten Filmhälfte noch als kreativ bezeichnen kann, bleibt in der zweiten Hälfte unspektakulär. Damit landet „The Bleeding House“ mit drei von fünf Sternen nur im Mittelfeld.
In puncto Gewaltgrad ist „The Bleeding House“ aber definitiv nicht zu unterschätzen. Mit dem Thema Mord wird allgemein recht locker umgegangen. Das liegt hauptsächlich am Bösewicht Nick, der immer wieder ziemlich hart zulangt. Hier gibt es für Darsteller Patrick Breen ein Lob, der den Killer sehr ordentlich spielt.
Die Versionen
Da „The Bleeding House“ schon einiges an Gewalt auffährt, ist die FSK-Freigabe ab 18 Jahren durchaus nachvollziehbar. Der Film läuft zirka 87 Minuten, ungeschnitten.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Dunkler Thriller mit vorhersehbarem Ende, der aber keinesfalls zimperlich und gewöhnlich abläuft.
Der offizielle Trailer zum Film "The Bleeding House"
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