Matomo

Bewertung: 2/5 Sterne

Filmkritik The Disappointments Room – Das geheime Zimmer

Kate "Underworld" Beckinsale bekommt Probleme mit einem bösen Zimmer.

Kate Beckinsale („Underworld“) räumt ihr Oberstübchen auf und findet dabei Unheimliches. Leider ist das Werk von Hollywood-Regisseur D.J. Caruso auch ziemlich unheimlich, nämlich unheimlich öde.

Die Handlung

Sieht sich und sich und sich: Dana im Spiegel (Foto: Universum Film)

Sieht sich und sich und sich: Dana im Spiegel (Foto: Universum Film)

Dana (Kate Beckinsale) und ihr Mann David (Mel Raido) betrauern den Tod ihrer neugeborenen Tochter. Um mit dem Schmerz fertig zu werden, ziehen sie gemeinsam mit ihrem fünfjährigen Sohn in ein abgelegenes Anwesen auf dem Land. Auf dem Dachboden findet Dana einen geheimen Raum, in dem früher Schreckliches geschah.

Es passiert, wie es in einem Horrorfilm fast immer passiert: Schon bald wird Dana von unheimlichen Visionen aus der Vergangenheit geplagt. Die Grenzen zwischen Einbildung und Realität verschwimmen immer stärker.

Filmkritik „The Disappointments Room“

Immer noch da? Der ältere Herr hat früher einmal das Haus bewohnt (Foto: Universum Film)

Immer noch da? Der ältere Herr hat früher einmal das Haus bewohnt (Foto: Universum Film)

„The Disappointments Room“ ist einer dieser Filme, deren Handlung wir schon tausendmal gesehen haben. Familie muss Trauma bewältigen. Familie zieht in einsames Haus. Haus hat schreckliche Vergangenheit. Unheimliche Dinge passieren. Familie droht zu zerbrechen. Und so weiter und so weiter. Nicht, dass wir uns im Horrorgenre über mangelnde Originalität beschweren sollten. Im Gegenteil: Bekannte Formeln und Klischees können richtig Spaß machen. Wenn der Rest stimmt. Das tut er beim hier vorliegenden Streifen aber nicht.

Immerhin ist alles schick in Szene gesetzt, Regisseur D.J. Caruso versteht in dieser Hinsicht sicherlich sein Handwerk. Seine Inszenierung ist aber nicht gut genug, um zu überdecken, dass er der ausgelatschten Geschichte keine neuen oder interessanten Aspekte abgewinnen kann. Auch Kate Beckinsale als traumatisierte Mutter macht keine allzu gute Figur. Die Rolle der Werwolf-verprügelnden „Underworld“-Amazone Selene steht ihr deutlich besser. Lediglich ein netter –wenn auch vorhersehbarer – Twist gegen Ende rettet die Sache noch ein bisschen. Er reißt aber kaum noch was raus.

Aua! Im Disappointments Room gibt’s nichts zu lachen (Foto: Universum Film)

Aua! Im Disappointments Room gibt’s nichts zu lachen (Foto: Universum Film)

Manches im Film wirkt merkwürdig holprig und unstimmig. Wir wurden den Eindruck nicht los, dass es hinter den Kulissen zu Unstimmigkeiten kam und nachträglich am Film rumgedoktert wurde. Nach der Pleite der Produktionsfirma Relativity Media lag er zumindest lange auf Eis. An Carusos kultiges Langfilmdebüt „The Salton Sea“ reicht der Streifen nicht mal im Ansatz heran, das haben aber auch all seine anderen Filme nicht geschafft. Schade.

Die Versionen

Der Horror ist hier eher psychologisch, lediglich an einer Stelle wird es recht blutig. Die FSK-Freigabe ab 16 Jahre passt.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Hier ist der Name Programm: enttäuschender Reißbrett-Horror mit schwacher Hauptdarstellerin.

Bewertung: 2/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "The Disappointments Room – Das geheime Zimmer"

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Über Rick Deckard

Sein Pseudonym kommt aus seinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ von Ridley Scott. Der ist auch schon seit seiner Jugendzeit sein unangefochtener Lieblingsregisseur, gefolgt von Namen wie David Lynch, Terry Gilliam oder den Coen-Brüdern.
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