Düstere Orte wie verlassene Krankenhäuser oder einstige Irrenanstalten bieten sich nahezu perfekt an, um Horrorfilme zu inszenieren. Als wir die Filmbeschreibung lasen, dachten wir, dass jetzt der Kracher kommt. Schließlich klingt die Geschichte vielversprechend. Nach dem Filmende war es mit der Euphorie allerdings vorbei. Obwohl riesiges Potenzial vorhanden war – vor allem bei dem Drehort.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Jacobs Vater ist plötzlich verstorben. Laut Testament hat er seinem Sohn mehr als eine Million Dollar vererbt. Die kann sich Jacob (Chace Crawford) allerdings nur auszahlen lassen, wenn er seine Tante finden oder die Sterbeurkunde vorlegen kann. Das gestaltet sich schwierig, denn Jacobs Tante wurde damals in die psychiatrische Anstalt Eloise eingeliefert. Seitdem fehlt jede Spur.
Als die Klinik in den 80er Jahren abbrannte, gingen viele Dokumente für immer verloren. Doch Jacob und sein Kumpel Dell (Brandon T. Jackson) machen sich auf den Weg, um in dem noch erhaltenen Gebäudekomplex nach der Sterbeurkunde zu suchen. Dazu gesellen sich Pia (Eliza Dushku) und ihr Bruder Scott (P. J. Byrne).
Dort angekommen werden die vier plötzlich von einer Parallelwelt gefangengenommen. Sie gelangen in eine Zeit, in der Eloise noch völlig intakt war, und sind nun dem skrupellosen Dr. H. H. Greiss (Robert Patrick) ausgeliefert.
Filmkritik „The Eloise Asylum“
„The Eloise Asylum“ möchte ein Thriller mit paranormalen Einflüssen sein. Das funktioniert nur teilweise. Regisseur Robert Legato präsentiert uns zwar ein solides Grundgerüst, was aber ungefähr in der Mitte aufhört, uns bei Laune zu halten. Es gibt einige härtere Szenen. Der Blutgehalt ist aber gering. Dazu gleich mehr.
Die Atmosphäre überzeugt nur manchmal. Das liegt daran, dass die verlassenden Räumlichkeiten der Psychiatrie viel zu gepflegt aussehen. Ein bisschen vergammelter und verfallen hätte es ruhig sein dürfen. Also sowas, was einer geheimen Ruine gleichkommt. Zum anderen startet die Geschichte anfangs zu simpel und zum Schluss endet sie zu verworren. Glücklicherweise spielt das Mädchen mit der Box, das auf dem Cover zu sehen ist, eine nicht unwichtige Rolle. Ein richtiges Aha-Erlebnis bleibt aber leider aus.
Immerhin hält der Film einige gruselige Momente parat, sodass „The Eloise Asylum“ wenigstens hin und wieder mitreißen kann. Hierbei wirken einige Szenen dennoch stark übertrieben, wie beispielsweise der Therapieansatz der „100 Nadelstiche einer Spritze“ oder das Praktizieren einer frontalen Lobotomie. Ansonsten gibt es nichts, was wir noch nicht kannten. In puncto Schauspieler liegt der Film auch eher im Durchschnitt. Crawford und Dushku geben ein gutes Filmpaar ab, nicht spektakulär aber okay. Der ehemalige „Terminator“-Star Robert Patrick spielt leider nur eine kleine Rolle. Als Bösewicht ist er selbstverständlich in seinem Element.
Die Versionen
„The Eloise Asylum“ trägt das blaue FSK-Siegel und ist ab 16 Jahren freigegeben. Aufgrund der vereinzelten Gewaltszenen finden wir das gerechtfertigt. Der Film ist ungeschnitten.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Gern ein bisschen mehr Nervenkitzel! Durchschnittshorror mit Spannungsflaute.
Der offizielle Trailer zum Film "The Eloise Asylum"
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