Nicht nur die Retro-Tapete auf dem Cover ist beängstigend. Nein, „The Pact“ soll sogar der unheimlichste Film des Jahres sein. Wenn man dem Trailer glauben schenkt, stehen die Chancen gut. Doch schaffen es auch die kompletten 89 Minuten, uns das Gruseln wirklich zu lehren?
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Treffpunkt Elternhaus. Hier lebte die Mutter von Annie und Nicole bis zu ihrem plötzlichen Tod. Noch vor der Trauerfeier, verschwindet Nicole (Agnes Bruckner) ohne ein Lebenszeichen. Wenige Stunden vorher telefonierte sie noch mit ihrer Schwester. Sie war zum Haus zurückgekehrt, um den Nachlass ihrer verstorbenen Mutter zu sichten.
Als Annie (Caity Lotz) dort später ankommt, scheint alles normal. Doch plötzlich ist auch ihre Cousine Liz, die sie dorthin begleitetet hatte, wie vom Erdboden verschluckt. Die Suche endet damit, dass Annie wie durch Geisterhand über den Flur gezogen wird. Panisch verlässt sie das Haus und taucht in einem Motel außerhalb der Stadt unter.
Etliche Albträume und Visionen später beschließt sie, dem unheimlichen Treiben nachzugehen. Doch das ist eine große Überwindung. Schließlich hat sie nicht nur gute Erinnerung an diesen Ort. Die Schwestern wuchsen ohne Vater auf. Ihre Mutter war oft verbittert und kaltherzig. Nicht selten sperrte sie die beiden in eine dunkle Abstellkammer unter der Treppe.
Filmkritik „The Pact“
Ein spannender Name, ein guter Trailer und eine coole 3D-Filmhülle – was kann da eigentlich noch schief gehen? Leider eine Menge. Vielleicht war auch unsere Erwartung einfach zu hoch, denn was hier über die Mattscheibe flimmerte, erwies sich schlicht als langweilig.
Nach der Hälfte des Films gibt es immer noch kein richtiges Aha-Erlebnis. Einige Actionszenen läuten vermeintlich die Wendung ein. Dazu zählen Annies hilfloser Kampf mit dem Geist des Hauses und der überraschende Mord an Polizist Creek („Starship Trooper“ Casper van Dien). Doch sofort danach wird es wieder ruhig. Zu ruhig. Und irgendwie liegt es auch auf der Hand, was damals in Mutters Haus passierte. Davon lässt sich Regisseur-Newcomer Nicholas McCarthy aber nicht beirren und zieht den Rest des Films noch einmal so richtig in die Länge. Und zum Schluß bekommen wir immerhin das gern gesehene „Guck-durch-das-Loch-und-erschreck-wenn-plötzlich-ein-Auge-erscheint“-Ende vor den Kopf geknallt. Vielen Dank dafür.
Glücklicherweise ist der Plot des Films insgesamt nicht uninteressant, was ihn zum Schluss auch vor einer 0-Sterne-Bewertung rettet. Weiter hervorzuheben sind einige gelungene und passend eingesetzte Kameraführungen und Bildeinstellungen. Allerdings wollen wir danach keine gemusterten Tapeten mehr sehen.
Die Versionen
Der Film „The Pact“ erschien am 06. November 2012 als Kaufvideo auf DVD und Blu-ray. Er bekam das blaue FSK-Siegel und ist damit ab 16 Jahren freigegeben. Das passt soweit, da es bei zwei Szenen doch rabiat zur Sache geht.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Als Gruselpaket kann „The Pact“ nicht überzeugen und verschwindet damit ziemlich weit hinten im DVD-Regal.
Der offizielle Trailer zum Film "The Pact"
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