Matomo

Bewertung: 2/5 Sterne

Filmkritik The Prank – der Streich

Unsympathische US-Teenager bewältigen ihre Probleme mit Gewalt.

Soll das ein Jugenddrama sein? Eine Milieu-Studie? Oder ein Krimi? Egal, auf jeden Fall ist dieser billig heruntergekurbelte Lost-Footage-Kram ziemlich öde.

Die Handlung

Warum so ernst? Lächel doch mal! Jordan schiebt miese Laune (Foto: Tiberius Film)

Warum so ernst? Lächel doch mal! Jordan schiebt miese Laune (Foto: Tiberius Film)

Der Trekkie Connor und seine Freunde Jordan und Chunk sind Außenseiter und müssen sich von den Halbstarken Dax und Omar auf der Nase rumtanzen lassen. Eines Tags beschließen Connor und Jordan, es ihm heimzuzahlen. Sie betäuben Dax und entführen ihn. Plötzlich dreht Jordan durch und tötet Dax.

Doch was nun? Das Deppen-Duo versucht, die Leiche zu beseitigen und richtet dabei noch viel mehr Unheil an. Oder ist alles doch ganz anders? Manchmal kann man seinen eigenen Augen ja nicht trauen.

Filmkritik „The Prank – der Streich“

Ich könnte jetzt nach Zeitgeist, einer Botschaft oder etwas ähnlichem suchen. Und wahrscheinlich würde ich auch etwas finden. Zum Beispiel gibt der Film Einblicke in das Leben von Sonderlingen, die durch ihr eigenes Star-Trek-Universum düsen. Er versucht, ihre Wut und Verzweiflung zu zeigen. Und welche Rolle Gewalt in der heutigen Jugendkultur spielt – und welche Folgen sie hat. Das werte ich mal als Pluspunkt.

Connor ist nun bei Dax am Drücker (Foto: Tiberius Film)

Connor ist nun bei Dax am Drücker (Foto: Tiberius Film)

Was diese ganzen Eindrücke aber im Hammer-Umdrehen wieder zerstört, ist der Umstand, dass auch die unterdrückten Protagonisten im Grunde nur unsympathische Beton-Köppe sind. In manchen Szenen weiß ich angesichts deren Ansichten und Blödheiten nicht mal mehr, ob ich lachen oder weinen soll. Vielleicht war es schon Satire, und ich habe es nur nicht bemerkt.

Hinzu kommt der wieder einmal eher kontraproduktive Lost-Footage-Stil. In diesem Fall haben die Bubis ihre Kamera immer mit dabei. Aber die nimmt eben nicht immer nur spannende Szenen auf, sondern viel Leerlauf und noch mehr hohles Geschwätz. Aber es ist eben so schön billig, zu drehen, nicht wahr?

Und am Ende der laaaaangen 79 Minuten kann ich das nervige Plimplim der ein- und ausgeschalteten Kamera einfach nicht mehr hören und wünsche mir das Ende herbei. Das bietet zwar eine leidlich originelle Pointe nebst Gewaltausbruch, ist aber dann doch wie der ganze Film: Unausgegoren, unbefriedigend und irgendwie blöd.

Die Versionen

Es gibt ein bisschen Blut und Gewalt zu sehen. Damit geht die FSK-Freigabe ab 16 Jahren in Ordnung. Er ist ungeschnitten.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Langatmiges Jugend-Gewalt-Drama, das einfach nicht zu packen weiß.

Bewertung: 2/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "The Prank – der Streich"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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