Im Jahr 2016 sorgte „The Void“ für großen Applaus beim Fantastic Fest in Austin und beim Toronto After Dark Film Festival. Den Zuschauern gefiel die Mischung aus Monster-Horror, Trash und Splatter. Um es vorneweg zu nehmen: Auch wir sind begeistert.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Ein Farmhaus mitten in der Nacht. Der Drogenjunkie James kann sich gerade noch in den Wald retten. Eine Frau, die ihm folgen will, wird niedergeschossen und anschließend angebrannt. Warum, bleibt unklar. Etwas später gabelt Polizist Daniel Carter (Aaron Poole) den verletzten Mann blutüberströmt auf. Er bringt ihn in das nahe gelegene Krankenhaus, wo Carters Ex-Frau Alison Fraser (Kathleen Munroe) Nachtdienst hat.
Doch der Besuch hat Folgen. Krankenschwester Beverly (Stephanie Belding) ersticht ohne Vorwarnung einen Patienten mit einem Skalpell. Anschließend attackiert sie Carter, der eigentlich nur nach dem Rechten schauen wollte. Er hat keine andere Chance und erschießt die Schwester in letzter Sekunde.
Während Cartner noch unter Schock steht, verwandelt sich Beverlys Leiche in ein grässliches Ungeheuer. Die Situation gerät außer Kontrolle, als das Monster den eben eingelieferten James und Chefarzt Richard Powell (Kenneth Welsh) angreift. Und an eine Flucht aus dem Krankenhaus ist nicht zu denken. Draußen stehen merkwürdige Kapuzenträger, denen man offenbar besser nicht in die Arme laufen sollte.
Filmkritik „The Void“
Man merkt recht schnell, dass „The Void“ eine gelungene Hommage an das Horrorfilm-Genre der 80er Jahre ist. Machart, Farben, Atomsphäre sind echt retro. Und ja, er ist der Kracher. Aber nur, wenn man auf Trash steht. Denn was anfangs nach grundsolidem Oldschool-Horror aussieht, entwickelt sich immer mehr zu einer irren und manchmal auch wirren Monsterparty. Auch was die Schauspieler betrifft, passt alles ausnahmslos gut ins Bild, ähm in den Film. Vielleicht liegt das auch einfach am typischen B-Movie-Charme à la „Halloween“ und „Gutterballs„.
Die Liste der weiteren Pluspunkte ist lang. Die meisten ernten die Effekte. Hier ist an „The Void“ überhaupt nichts auszusetzen. Das sieht alles weder billig noch nach Computerblut aus. Hier wird ordentlich gehackt, geschlitzt und gestückelt. Literweise Glibber inklusive. Und wie unsere Kollegen von Schnittberichte.com bestätigen, ist der Film auch ungekürzt. Die hin und wieder etwas rohbeinigen Schnitte zwischen den Szenen sind also offenbar gewollt und haben nichts mit Zensur zu tun. Für einen FSK-16-Film super freizügig.
Doch was fehlt, ist das Quäntchen Humor, das die ganze Angelegenheit perfekt machen würde. Ein versteckter Gag hier, ein paar übertriebene Sprüche dort – leider Fehlanzeige. Alles ist sehr auf ernst getrimmt. Das betrifft auch das Drehbuch im Allgemeinen. Viel Tiefgang darf man nicht erwarten. Etwas schade, aber am Ende halb so wild. Der Rest überzeugt nämlich. Volle Punktzahl von uns.
Die Versionen
Hut ab, Kopf ab, Bein ab – die FSK hat „The Void“ durchgewunken und ab 16 Jahren freigegeben. Ab 18 hätte es auch getan.
Das Urteil von Horrromagazin.de
Blutig, derb, hart: Ein Film, der jedes Horrorfilm-Herz schneller schlagen lässt.
Der offizielle Trailer zum Film "The Void"
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