Und es gibt ihn doch: Den gelungenen Horrorfilm von Regisseur und Autor Christopher Smith („Black Death“, „Creep“, „Severance“). „Triangle“ ist clever, spannend und sehr kurios.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Die junge Mutter Jess geht mit ihrem alten Freund Greg und drei weiteren Leuten segeln. Ihren autistischen Sohn hat sie zuvor in die Schule gebracht. Doch irgendetwas stimmt an diesem Tag nicht. Zuerst bläst der Wind recht anständig, dann gibt es eine totale Flaute, und gleich darauf bricht ein Unwetter über die fünf. Das Boot kentert, doch die Segler haben Glück: Ein Ozeanriese kommt auf sie zu. Sie retten sich an Bord.
Doch auch dort geht es nicht geheuer zu. Gänge, Brücke und Deck sind menschenleer. Und plötzlich findet Jess ihren Hausschlüssel. Überhaupt hat sie das Gefühl, schon einmal auf diesem Kahn gewesen zu sein.
Bevor sie das Geheimnis lüften kann, beginnt ein Unbekannter mit Sack überm Kopf, ihre Gefährten zu erschießen. Selbst der kernige Victor stürzt plötzlich verletzt auf Jess zu und versucht, sie zu töten. In einer Kabine am Spiegel steht eine rätselhafte Botschaft.
Alles deutet darauf hin, dass Jess mehr mit der Sache zu tun hat, als wir alle zunächst ahnen. Nur wie ist das möglich?
Filmkritik „Triangle“
Es gibt ein einziges Wort, das die beinahe wichtigste Pointe des Films vorwegnehmen würde. Doch wir verkneifen es uns an dieser Stelle und verraten nur so viel: Regisseur und Autor Christopher Smith präsentiert uns in seinem Wasserwerk ein ausgefeiltes Verwirrspiel, das beim DVD-Genuss keine Tischgespräche und schon gar keine Pullerpausen duldet. Wer nicht aufpasst, versäumt die vielen kleinen Hinweise auf den weiteren Verlauf der Story.
So schafft es Smith, die zunächst völlig zusammenhanglos erscheinende Geschichte nach und nach zu entschlüsseln und zu einem stimmigen Ganzen zusammenzufügen. Nur selten zuvor dürften bei einem Film so viele Groschen gefallen sein wie hier. Die Engländer haben für diese Art von Filmen den Begriff „Mindfuck“ erfunden. Und tatsächlich fühlt sich unser Gehirn nach diesem Film an, als hätte es jemand durch eine Schiffsschraube gedreht.
Auch wenn am Ende die Frage im Raum stehenbleibt, was zum Klabautermann das alles eigentlich soll – wer sich einfach auf „Triangle“ einlässt, erlebt eine großartige, irre spannende und runde Geschichte.
Kaum zu glauben, dass Smith nach seinen bisher eher dürftigen Filmen so ein kleines Meisterwerk geschaffen hat. Es war wohl eine Eintagsfliege, denn ein Jahr später lieferte er das miese Pest-Drama „Black Death“ ab. Im Making-Of räumt er ein, dass er nicht mehr weiß, wie er auf die Idee gekommen ist. Ist uns auch Wurscht. Wir wollen mehr davon.
Die Versionen
Die FSK hat „Triangle“ ab 16 Jahren freigegeben. Allzu blutig ist der Film nicht, der Horror passiert hauptsächlich im Kopf. Deshalb geht das durchaus in Ordnung.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Großartiges, originelles Seemannsgarn zum Grübeln.
Der offizielle Trailer zum Film "Triangle – Die Angst kommt in Wellen"
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