Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik What the waters left behind

Eine salzige Angelegenheit

Mit „What the waters left behind“ kommt ein südamerikanischer Hinterwäldler-Horror, der teilweise recht heftig zur Sache geht. Er lief bereits beim Obscura Filmfestival in Berlin und auf der Horror Nacht in Wolfsburg.

Die Handlung

Das letzte Sonnenbad in den Ruinen (Foto: Busch Media Group)

Das letzte Sonnenbad in den Ruinen (Foto: Busch Media Group)

Die argentinische Stadt Epecuén wurde im November 1985 vom nahegelegenen See Lago Epecuén überflutet. Erst 25 Jahre später zog sich das stark salzhaltige Wasser zurück. Eine Gruppe junger Dokumentarfilmer macht sich auf den Weg in die Ruinenstadt. Sie wollen nicht nur die gespenstische Atmosphäre von Epecuén einfangen, sondern auch darüber berichten, wie das Leben vor der Überschwemmung aussah. Dazu interviewen sie die junge Micaela (Tamara Garzón) am Ort des Geschehens.

Nachdem die ersten Szenen im Kasten sind, passieren seltsame Dinge. So hat das Auto der Gruppe eine Panne, weil der Benzinschlauch gekappt wurde. In der Nähe des ehemaligen Friedhofs wird eines der Mädchen von einer Schlange gebissen. Und dann tauchen auf einmal diese furchteinflößenden Gestalten auf.

Filmkritik „What the waters left behind“

Wer hat hier sein Lunch-Paket liegen lassen? (Foto: Busch Media Group)

Wer hat hier sein Lunch-Paket liegen lassen? (Foto: Busch Media Group)

Über 11 Millionen Videoaufrufe kann der Trailer von „What the waters left behind“ vorweisen. Und zugegeben, der Trailer wurde auch mir zum Verhängnis. Denn anschließend wollte ich unbedingt wissen, wie der Film in voller Länge aussieht.

In den ersten Minuten gibt es erstaunliche Luftaufnahmen, fetzige Road-Movie-Musik und eine farbenfrohe Optik. Doch dann die ersten Dialoge – meine Blu-ray hat leider nur zwei Audiospuren: Deutsch und Spanisch. Die deutschen Synchronstimmen klingen emotionslos und langweilig. Davon war im Trailer natürlich nichts zu hören. Aber man gewöhnt sich ja an vieles.

Die Geschichte wird ohne viele Schnörkel erzählt. Schauspieler und zumindest der Inhalt der Dialoge passen gut zusammen. Dank der bereits genannten Luftaufnahmen bleibt der Film stets unterhaltsam. Spannend wird es dann, wenn die Bösewichte mit Tierkopfmasken auftreten. Im weiteren Filmverlauf wird „What the waters left behind“ härter und blutiger. Es ist eine Mischung aus „Wrong Turn“, „The Hills have Eyes“ und „Mad Max“ – Slasher-Einlagen und Torture-Porn-Quälszenen inklusive. Doch das reicht nicht, um daraus einen richtig guten Horrorfilm zu machen. Da hätte ich mir ein paar mehr skurrile oder sogar auch ein paar sarkastisch-lustige Szenen gewünscht. Doch das sieht das Drehbuch nicht vor. Schade, denn so bleibt der Film eher Mittelmaß.

Blick von oben auf eine einst blühende Stadt (Foto: Busch Media Group)

Blick von oben auf eine einst blühende Stadt (Foto: Busch Media Group)

Übrigens: Im Original heißt „What the waters left behind“ „Los Olvidados“, was soviel wie „Die Vergessenen“ bedeutet. Und das passt viel besser zum Inhalt.

Die Versionen

Ungeschnitten und freigegeben ab 18 Jahren – für „What the waters left behind“ braucht man zwar keine Nerven aus Stahl, trotzdem haben einige Szenen einen hohen Gewaltgrad. Der Film erscheint am 16. November 2018 als DVD, Blu-ray und Stream.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Kein Hollywood und das ist auch gut so. Durchschnittliche Horrorgeschichte mit immerhin beeindruckenden Bildern.
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Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "What the waters left behind"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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