Was in Chile beim Mountainbiking so alles passieren kann, zeigt „Wrong Trail – Tour in den Tod“ auf dramatische Weise. Der Filmtitel heißt im Original übrigens „Downhill“ und bekam für den deutschen Markt den deutlich deutscheren Namen „Wrong Trail“. Aha. Akustische Ähnlichkeiten mit dem Horror-Hit „Wrong Turn“ sind natürlich rein zufällig.
Inhaltsverzeichnis
Die Handlung
Das Pärchen Joe (Bryce Draper) und Stephanie (Natalie Burn) lässt sich von Kumpel Pablo (Ariel Levy) zu einem Downhill-Wettkampf in Chile überreden. Bei diesem halsbrecherischen Sport geht es darum, möglichst schnell mit dem Fahrrad den Berg herunter zu rasen. Joe zögert zunächst, denn bei seinem letzten Rennen starb ein guter Freund von ihm.
Die beiden wollen vor Wettkampfbeginn schon einmal die Strecke testen. Allerdings kommen sie nicht weit. Ihre Tour wird von Schüssen unterbrochen. Sie suchen nach der Ursache und finden in einem Auto einen lebensgefährlich verletzten Mann. Der Unbekannte scheint mit einem Virus infiziert worden zu sein. Als sie per Funk Hilfe anfordern, wird eine Gruppe Killer auf sie aufmerksam. Noch wissen sie nicht, dass sie sich in höchster Lebensgefahr befinden – nicht nur, weil sich auch Joe mit dem Virus angesteckt hat.
Filmkritik „Wrong Trail – Tour in den Tod“
Vielleicht war es ein Fehler, aus „Wrong Trail“ keinen typischen Found-Footage-Film zu machen. Schließlich bringt ein amateurhaft verwackeltes Bild immer ein bisschen das „Mitten-im-Geschehen-sein“-Gefühl mit. Das funktioniert bei „Wrong Trail“ nämlich nicht so richtig. An vielen Stellen werden wir uninspiriert berieselt. Ein paar dieser schnellen Filmaufnahmen gibt es zwar schon, das ist aber einfach zu wenig.
Und somit bleiben jede Menge schlechter Dialoge, ein ständig jammernder Bryce Draper und einige Tentakeln übrig. Letztere erinnern uns etwas an die Monster von Horrormeister H.P. Lovecraft. Doch am meisten stört das wirre Drehbuch. Die Virusinfektion entpuppt sich als okkultes Experiment. Dabei hat doch alles mit Fahrradfahren angefangen. Wie bitte? Das ist zwar überraschend, fühlt sich aber oft an, wie an den Haaren herbei gezogen.
Vom Härtegrad ist „Wrong Trail“ immerhin nicht ganz ohne. So gibt es neben Kopfschüssen vor allem glibberiges Monster-Make-Up zu sehen. Obwohl der Film ungeschnitten ist, wirken aber gerade diese Szenen recht knapp gehalten. Wir gehen davon aus, dass das vom Regisseur Patricio Valladares so gewollt ist.
Die Versionen
Da können wir nur zustimmen. Der zuweilen deftig daherkommende Film „Wrong Trail“ hat von der FSK eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten.
Das Urteil von Horrormagazin.de
Konfuse Mischung aus Monsterfilm und Verfolgungsjagd. Bis auf einige hübsch-altmodische Effekte schlecht umgesetzt.