Matomo

Bewertung: 5/5 Sterne

Filmkritik Zombieland

Großartiger Zombiespaß mit Woody Harrelson und Jesse Eisenberg

Bäh, schon wieder ein Zombiefilm? Aber halt! Der kleine, feine Knaller „Zombieland“ präsentiert einen coolen Woody Harrelson mit Cowboy-Hut in Bestform und drei weitere herzerwärmende Darsteller.

Die Handlung

… weicht zu Beginn nicht allzu sehr von anderen Zombiefilmen ab: Die Erde, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Untote (hier durch BSE entstanden) haben die Macht ergriffen und vernaschen alles, was nach Menschenfleisch riecht.

Tallahassee (Woody Harrelson) hat eine Überraschung für den dicken Zombie (Foto: Sony Pictures)

Tallahassee (Woody Harrelson) hat eine Überraschung für den dicken Zombie (Foto: Sony Pictures)

Mitten im Chaos hangelt sich der etwas zarte Columbus (Jesse Eisenberg) mit eigens aufgestellten Regeln durchs Leben. Ein paar Beispiele: Niemals den Helden spielen, immer anschnallen und Vorsicht auf dem Klo. Plötzlich trifft er Tallahassee (Harrelson), einen Mann der Tat, der sich mit Heckenschere, Wumme und Baseballschläger durch die Zombie-Trauben arbeitet. Und er steht auf Twinkys – kleine, süße Kuchen. Leider gibt es die kaum noch.

Der Harte und der Zarte versuchen, die zombiefreie Zone zu erreichen, von der sie gehört haben. Unterwegs treffen sie auf die Schwestern Wichita und Little Rock (einfach zum Liebhaben: Emma Stone und Abigail Breslin). Und die haben’s faustdick hinter den Ohren.

Filmkritik „Zombieland“

Little Rock (Abigail Breslin) weckt Beschützerinstinkte (Foto: Sony Pictures)

Little Rock (Abigail Breslin) weckt Beschützerinstinkte (Foto: Sony Pictures)

Wie in so vielen anderen Zombiefilmen ist die Geschichte eher dünn: Der kleine Loser Columbus wächst mit seinen Aufgaben, und der coole Tallahassee offenbart ungeahnte menschliche Züge. Geschenkt. Denn der Film hat andere Stärken.

Die Darsteller sind durchweg sympathisch, die Dialoge witzig, die Regie originell, die Sprüche cool. Gerade Woody Harrelson wäre von allen guten Zombies verlassen gewesen, hätte er diese Rolle abgelehnt. Hier darf er nach Herzenslust fluchen, blöde Sprüche klopfen und herum ballern. Und schließlich adelt Komiker-Veteran Bill Murray das Stück mit einem großartigen Gastauftritt.

Zwischendurch verlieren die Macher ihr Zombie-Thema etwas aus den Augen und konzentrieren sich verstärkt auf das kuriose Quartett. Dann kippt „Zombieland“ leicht ins Roadmovie-Genre. Das irritiert zunächst und dürfte blutsaufende Hardcore-Splatter-Freunde etwas enttäuschen. Wer sich aber auch mal für die eine oder andere Menschlichkeit interessiert, wird „Zombieland“ vielleicht gerade deshalb besonders mögen.

Tallahassee und Columbus bringen den Untoten ein Ständchen (Foto: Sony Pictures)

Tallahassee und Columbus bringen den Untoten ein Ständchen (Foto: Sony Pictures)

Allerdings verdeutlicht der Film auch, was heutzutage von den so genannten Experten der FSK zu halten ist. So haben sie dieses zuweilen sehr heftige Gemetzel mit einer Freigabe ab 16 Jahren ungeschnitten durchgewunken. Andere Zombie-Komödien wie „Planet Terror“ landen dagegen sogar auf dem Index. Das verstehe mal jemand.

Die Versionen

Wie gesagt: Die Fassung ab 16 Jahren läuft 88 Minuten und ist uncut.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Spritziges Zombie-Road-Movie mit Originalitäts-Bonus.
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Bewertung: 5/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Zombieland"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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