Sie schlurfen, beißen, kauen, sabbern und denken nicht allzu viel: Zombies. Erschaffen hat sie George A. Romero mit seinem Klassiker „Die Nacht der lebenden Toten“ im Jahr 1968. Zombies gelten als Gleichnis für den hirntoten Konsumenten. Ein Produkt des Kapitalismus, der kaufende und nicht denkende Kunden haben will. Und ganz im Ernst: Sehen wir uns an, was Apple mit seinen Smartphones angerichtet hat, lässt das keinen Zweifel mehr. Zombies gibt es nicht nur im Film, sie schlurfen auch durch die realen Fußgängerzonen, das Handy vor der Lapichte und fernab dem Hier und Jetzt.
Und wie das mit Metaphern so ist, gehen auch Zombies mit der Zeit. Zack Snyder ließ sie in seinem Remake von „Dawn of the Dead“ im Jahr 2004 rennen – die Zeiten werden eben schneller. „Warm Bodies“ schreibt ihnen romantische Züge und die Fähigkeit zu denken zu. Hoffen wir nur, dass „Twilight“-Autorin Stephenie Meyer nicht auf die Idee kommt, ein Zombie-Buch zu schreiben. Das wäre der Tod der Untoten.