Masken, Mythos, Mutterkomplex – hier ist die ultimative Kaputten-Parade. Wir kennen und wir lieben sie. Und ohne sie wäre ein Horrorfilm eine ziemlich blutleere Veranstaltung: die Horror-Killer. Wir präsentieren die besten aus vielen Jahrzehnten des Horrorfilms.
Inhaltsverzeichnis
Jason Voorhees
- Optik: Berliner Eisbär trifft Monster aus dem Sumpf
- Tick: Hält sich für einen Eishockey-Star
- Lieblingswaffe: alte, rostige Machete
- Lieblingsopfer: Teenager – gern beim Kopulieren
- Filmreihe: Freitag der 13.
- Teile bisher: 12
- Der Klassiker: „Freitag der 13.“ von 1980
- Besonderheit: Ließ im ersten Teil noch seine Mutter morden. Greift ab dem ersten Sequel dann auch selbst beherzt zur Waffe. Der noch junge Kevin Bacon spielt im ersten Teil mit.
- Horror-Faktor: Enorm. Sehr gefährlicher und gruseliger Zeitgenosse.
Michael Myers
- Optik: etwas blass, minimalistische Mimik
- Tick: völlig durchgeknallt
- Lieblingswaffe: Messer
- Lieblingsopfer: seine Schwester, gespielt von Jamie Lee Curtis, und Teenager, die ihm im Weg stehen
- Filmreihe: Halloween
- Teile bisher: 10
- Der Klassiker: „Halloween – die Nacht des Grauens“ aus dem Jahr 1978
- Besonderheit: Jamie Lee Curtis erhielt wegen ihrer Stimmlage den Titel „Scream Queen“.
- Horror-Faktor: Hoch. Schlitzen statt schwätzen.
John Kramer (Spitzname: Jigsaw)
- Optik: halbtot
- Tick: Hobby-Philosoph, der dann aber doch eigentlich nur Blödsinn erzählt
- Lieblingswaffe: böse Fallen
- Lieblingsopfer: Dubiose Schlingel, die meist selbst Dreck am Stecken haben.
- Filmreihe: SAW
- Teile bisher: 7
- Der Klassiker: „SAW“ aus dem Jahr 2004
- Besonderheit: Hebt das Niveau für perverse Spielchen in eine neue Dimension. Ist schon im ersten Teil todkrank, dann noch todkranker, dann tot und irgendwie doch immer wieder da.
- Horror-Faktor: Na klar. Schließlich lässt er immer eine hässliche Clowns-Figur die Spielregeln erklären. Das macht Angst.
Der Blob
- Optik: Sperma trifft New Wave
- Tick: versucht gern, sich anzuschleimen
- Lieblingswaffe: er selbst
- Lieblingsopfer: Einwohner von Arborville
- Filmreihe: Der Blob
- Teile bisher: 2
- Der Klassiker: „Blob, Schrecken ohne Namen“ von 1958
- Besonderheit: Wie in der Politik – je mehr er um die Ecke schafft, desto mächtiger wird er.
- Horror-Faktor: Vorhanden. Aber für echte Angst ein bisschen zu putzig.
Der kopflose Reiter
Der kopflose Reiter hier noch mit Kopf (Foto: „Sleepy Hollow“ Constantin Film)
- Optik: oben rum sehr kurz.
- Tick: sammelt Köpfe
- Lieblingswaffe: Schwert
- Lieblingsopfer: Einwohner von Sleepy Hollow
- Filmreihe: Sleepy Hollow
- Teile bisher: leider nur einer
- Besonderheit: hessischer Dialekt – wenn er noch einen Mund hätte
- Horror-Faktor: Hoch. Die Deutschen waren schon immer die schlimmsten.
Leatherface
- Optik: So anmutig wie ein zerfetztes Rumpsteak, aber freundlicherweise mit Ledermaske verdeckt
- Tick: Hobby-Fleischer
- Lieblingswaffe: Kettensäge
- Lieblingsopfer: doofe Teenager
- Filmreihe: Texas Kettensägenmassaker
- Teile bisher: 6
- Der Klassiker: Wenn man es mal so nennen will – „The Texas Chain Saw Massacre“ von 1974
- Besonderheit: Völlig überschätzter Film, der zu allem Überfluss auch noch neu verfilmt wurde.
- Horror-Faktor: So lala. Ist halt der Vater des modernen Backwood-Slashers.
Freddy Krueger
- Optik: Pizza Bolo mit Schlapphut
- Tick: Treibt sich in schlechten Träumen herum
- Lieblingswaffe: Handschuh mit scharfen Krallen
- Lieblingsopfer: verpennte Teenager
- Filmreihe: A Nightmare on Elm Street
- Teile bisher: 9
- Der Klassiker: „Nightmare – mörderische Träume“ von 1984
- Besonderheit: Arbeitete in „Freddy vs. Jason“ schon mit Jason Voorhees zusammen. Klappte aber nicht so, weshalb sich beide im selben Film kräftig verzankten. Murkste im ersten Nightmare-Film den damals debütierenden Johnny Depp ab.
- Horror-Faktor: Mittel. Im Verlauf der Reihe mehr Scherzkeks als Gruselspezi.
Deacon Frost
- Optik: Modisch lässig und ziemlich sexy
- Tick: Genussmensch, Party-Hengst
- Lieblingswaffe: Zähne
- Lieblingsopfer: alles außer Vampire
- Filmreihe: Blade
- Teile bisher: 3, spielt aber nur im ersten mit
- Der Klassiker: „Blade“ ist noch keiner, aber trotzdem ziemlich gut
- Besonderheit: Punkige Interpretation des modernen Vampirs.
- Horror-Faktor: Niedrig, mehr Faszination als Horror
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